Die Bundesregierung nimmt im Oktober direkte Verhandlungen mit der Taliban-Regierung in Afghanistan auf. Wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf einen Sprecher des Bundesinnenministeriums berichtet, werden Beamte des Ministeriums nach Kabul reisen. Ziel der Gespräche ist es, über die Abschiebung von Straftätern und Gewalttätern zu verhandeln.
Eine Neuerung soll der Transport der Abgeschobenen sein: Künftig ist geplant, diese Personen mit Linienmaschinen nach Afghanistan zu bringen, anstatt auf Sonderflüge zurückzugreifen.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) äußerte sich gegenüber der „Bild am Sonntag“ zu den anstehenden Gesprächen. Er betonte die Notwendigkeit, Abschiebungen nach Afghanistan regelmäßig durchführen zu können. „Darum verhandeln wir jetzt direkt in Kabul, damit Straftäter und Gefährder künftig konsequent abgeschoben werden“, so Dobrindt.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)