AfD-Umfragen erschrecken Koalitionspolitiker

AfD-Umfragerekorde in Ostdeutschland und bundesweit rütteln Koalition auf

Aktuelle Umfragen, die der AfD Rekordwerte attestieren, sorgen bei Politikern von CDU und SPD für Besorgnis. Besonders die Entwicklungen in Ostdeutschland, wo die AfD laut einer neuen Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern auf 38 Prozent käme, lösen eine intensive Debatte über Ursachen und Konsequenzen aus.
AfD-Umfragerekorde in Ostdeutschland und bundesweit rütteln Koalition auf
AfD-Umfragerekorde in Ostdeutschland und bundesweit rütteln Koalition auf
Logo auf AfD-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die jüngsten Umfrageergebnisse, die der Alternative für (AfD) bundesweit und insbesondere in Ostdeutschland neue Höchstwerte bescheinigen, haben bei Politikern der Regierungskoalition und der Union Besorgnis ausgelöst. Die dts Nachrichtenagentur meldet Reaktionen, die von „Erschütterung“ bis zu einer „massiven Vertrauenskrise“ in die Demokratie reichen.

Sebastian Roloff, wirtschaftspolitischer Sprecher der -Bundestagsfraktion, äußerte sich im „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) tief erschüttert über die hohen Zustimmungswerte. Er deutet an, dass die Unzufriedenheit vieler Bürger mit der aktuellen Lage und die sorgenvollen Blicke in die Zukunft maßgeblich zu diesem Trend beitragen. Roloff sieht hier insbesondere die schwierige wirtschaftliche Situation als einen treibenden Faktor. Er betont die Notwendigkeit, dass die Lösungen anbieten muss, um den Menschen wieder Optimismus zu vermitteln und einen wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen.

Auch Dennis Radtke, der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, schloss sich dieser Einschätzung an und sprach von einer „massiven Vertrauenskrise“ in die demokratischen Institutionen. Radtke hob hervor, wie wichtig ein präzises Erwartungsmanagement, eine klare Kommunikation und eine sorgfältige Themenwahl in solch einer sensiblen Phase seien. Er argumentiert, dass die politische Mitte anerkennen müsse, dass Migration als Projektionsfläche für eine Vielzahl von Problemen diene – von der kriselnden Wirtschaft über steigende Mieten bis hin zur Unerschwinglichkeit von Eigentum und einem Gefühl der Entwertung von Arbeit.

Die Grundlage dieser Diskussion sind aktuelle Umfragen verschiedener Institute. Das Institut Allensbach verzeichnete in einer Erhebung ebenfalls ein historisches Hoch für die AfD, nachdem zuvor bereits andere Anbieter ähnliche Rekordwerte gemeldet hatten. Besonders auffällig ist die Entwicklung in den ostdeutschen Bundesländern. Eine aktuelle Infratest-Umfrage im Auftrag des NDR zeigt demnach, dass die AfD in Mecklenburg-Vorpommern auf 38 Prozent kommen könnte. Dies wäre eine Verdoppelung im Vergleich zum Ergebnis bei der Landtagswahl 2021. Im gleichen Szenario würden die SPD, die derzeit mit Manuela Schwesig die Ministerpräsidentin stellt, lediglich 19 Prozent und die CDU 13 Prozent erreichen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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