Mützenich fordert globale Einbindung

Mützenich: Warnung vor Bremserrolle bei Ukraine-Verhandlungen

Rolf Mützenich, der ehemalige SPD-Fraktionschef, sieht in den aktuellen Ukraine-Verhandlungen Chancen, betont jedoch die Notwendigkeit, weitere Staaten in den Prozess einzubeziehen. Er warnt davor, dass ein rein westlicher Ansatz nicht zu einem gerechten Frieden führen kann und fordert eine breitere internationale Zusammenarbeit, um ein „Bremser“ in den Friedensbemühungen zu vermeiden.
Mützenich: Warnung vor Bremserrolle bei Ukraine-Verhandlungen
Mützenich: Warnung vor Bremserrolle bei Ukraine-Verhandlungen
Rolf Mützenich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Der ehemalige -Fraktionschef Rolf Mützenich hat sich zu den laufenden Ukraine-Verhandlungen geäußert. Er sieht in diesen Verhandlungen zwar Möglichkeiten, mahnt aber gleichzeitig dringend eine stärkere Einbindung weiterer internationaler Akteure an.

„Der Plan der und der Beitrag der Europäer können keinen gerechten Frieden schaffen“, erklärte Mützenich gegenüber dem „Spiegel“. Er betonte, dass der Überfall russischer Truppen und die damit verbundenen Kriegsverbrechen, für die Präsident Putin die Hauptverantwortung trage, mit den aktuellen Ansätzen allein nicht ausreichend sanktioniert werden könnten. Nichtsdestotrotz könnten die bestehenden Elemente einen Beitrag zur Einstellung der Kampfhandlungen leisten.

Mützenich hob hervor, dass weitere Schritte unerlässlich seien. „Wir sollten jetzt versuchen, andere Regierungen, wie die Chinas, Indiens, Brasiliens und der Türkei zu einem weiteren Beitrag zu bewegen“, forderte er. Er argumentierte, dass die Aufgabe allein nicht bewältigen könne und die europäischen Regierungen gut beraten wären, Partner zu suchen, um das Momentum voranzutreiben und am Ende nicht selbst als Bremser dazustehen.

Der SPD-Außenpolitiker sieht seine zurückhaltende Haltung in dieser Frage bestätigt. „Dass jetzt Vorstellungen wie Demilitarisierung umkämpfter Gebiete, Einfrieren und Überwachung die Runde machen, war vor einiger Zeit für viele noch undenkbar“, so Mützenich. Er äußerte die Ansicht, dass, wären diese Fragen neben der notwendigen Unterstützung für die Ukraine früher eingebracht worden, möglicherweise heute ein größerer Einfluss und Spielraum bestünden.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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