Der SPD-Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahlen in Berlin, Steffen Krach, hat seine volle Unterstützung für den engagierten Kampf von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) gegen Clan-Kriminalität zum Ausdruck gebracht. Krach unterstrich dabei die überparteiliche Bedeutung von Sicherheit in der Gesellschaft. „Das Bedürfnis der Sicherheit ist weder konservativ noch links, es ist menschlich“, erklärte Krach gegenüber dem „Stern“. Er führte weiter aus: „Ich sehe es als die Aufgabe der gesamten SPD, jede Form von Kriminalität in unserer Stadt effektiv zu bekämpfen.“
Krach lobte Martin Hikel ausdrücklich für dessen langjährige Arbeit und dessen Erfolge in Neukölln. „Martin Hikel ist seit acht Jahren ein starker SPD-Bezirksbürgermeister und bekommt bei den Leuten auf den Straßen Neuköllns viel Anerkennung für seine Arbeit“, so Krach. Er bedauerte Hikels Entscheidung, nicht erneut anzutreten, und hätte sich dessen Verbleib in der Politik Neuköllns gewünscht. Krach nutzte die Gelegenheit, die Bedeutung unterschiedlicher Meinungsbilder innerhalb der Berliner SPD hervorzuheben. Er mahnte: „Die Berliner SPD hat verschiedene Flügel und das ist für eine Partei, die den Anspruch hat, alle Themen unserer ganzen Stadt im Blick zu haben, nicht nur gut, sondern geradezu notwendig.“
Die Unterstützung Krachs erfolgt vor dem Hintergrund des Rückzugs des langjährigen Neuköllner Bürgermeisters Martin Hikel. Hikel war innerhalb seiner Partei kritisiert worden, sowohl für seinen entschlossenen Kampf gegen Clan-Kriminalität als auch für ein vermeintlich zu schwaches Eintreten gegen Rassismus. Nach einem schwachen Ergebnis bei seiner Nominierung hatte Hikel daraufhin seinen Rückzug aus der Politik Neuköllns bekannt gegeben.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


