Märtens wird Bundesschatzmeisterin der Grünen

Grünes Licht aus Berlin: Gesine Märtens wird Finanzchefin

Die Grünen haben eine neue Bundesschatzmeisterin in Aussicht. Nach intensiven Gesprächen und einer Abstimmung im Bundesfinanzrat wird Gesine Märtens voraussichtlich die Position übernehmen. Ihre Wahl auf dem Parteitag in Hannover gilt nun als Formsache.
Grünes Licht aus Berlin: Gesine Märtens wird Finanzchefin
Grünes Licht aus Berlin: Gesine Märtens wird Finanzchefin
Grünen-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wichtige Personalentscheidung bei den Grünen: Gesine Märtens soll neue Bundesschatzmeisterin der Partei werden. Diese Position, die für die Verwaltung der der Bundespartei verantwortlich ist, wird voraussichtlich von Märtens besetzt, die die Unterstützung des Bundesvorstands genießt.

Das „Handelsblatt“ berichtet, dass die Kandidatin auch die Zustimmung des Bundesfinanzrats erhalten hat. Dieser Beschluss fiel am späten Montagabend. Anwesende berichteten, dass 22 Mitglieder des Gremiums für Märtens stimmten, während drei sich enthielten und acht ihre Zustimmung verweigerten. Zuvor war Märtens von 2019 bis 2024 als Staatssekretärin im Sächsischen Justizministerium tätig.

Hinter den Kulissen gab es in den vergangenen Wochen intensive Diskussionen über die Personalie. Zunächst hatte es im Finanzrat Vorbehalte gegenüber der Kandidatur von Märtens gegeben. Vertreter des Gremiums, das sich unter anderem aus den Schatzmeistern der Landesverbände zusammensetzt, äußerten Bedenken hinsichtlich einer angeblich zu großen Nähe zum Bundesvorstand und einer mangelnden Erfahrung im Bereich der Parteifinanzen. Parteichefin Franziska Brantner hatte Märtens vorgeschlagen, nachdem alternative Kandidaten nicht mehr zur Verfügung standen. Letztlich konnte der Finanzrat mehrheitlich umgestimmt werden.

Die Neubesetzung wurde notwendig, nachdem die bisherige Schatzmeisterin Manuela Rottmann ihren vorzeitigen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Mit Gesine Märtens, die wie Rottmann und Brantner dem Realo-Flügel der Partei zugerechnet wird, ist nun die Nachfolge geklärt. Ihre formelle Wahl durch die Basis auf dem anstehenden Grünen-Parteitag Ende November in Hannover wird als reine Formsache angesehen.

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