Angela Merkel (CDU) hat in einem Gespräch mit dem „ZDF Heute-Journal“ (Donnerstagausgabe) die AfD als „menschenverachtende Partei“ bezeichnet. Sie führte den Erfolg der Partei, insbesondere in den östlichen Bundesländern, auf das „verlorene Gefühl des sozialen Aufstiegs“ und eine zunehmende Vereinsamung in ländlichen Regionen zurück.
Merkel betonte jedoch, dass dies „kein Grund“ sei, eine solche Partei zu wählen, selbst wenn man Kritik an den aktuellen Zuständen üben möchte. Sie erklärte weiterhin, dass eine Partei, die die Gesellschaft in Eliten und das Volk spalte und definiere, direkt gegen das Grundgesetz verstoßen würde.
Des Weiteren äußerte sich die Altkanzlerin kritisch zur Rednerliste des „Einheitsfests“ in Saarbrücken anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Obwohl sie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sehr schätze, hätte man laut Merkel „vielleicht auch jemanden aus Osteuropa oder aus Ostdeutschland als Gastredner nehmen können“. Sie hob hervor, dass Osteuropäer einen wesentlichen Beitrag zur Wiedervereinigung Deutschlands geleistet hätten.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)