Die Allianz Ukrainischer Organisationen in Deutschland positioniert sich deutlich gegen den 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Das Vorstandsmitglied Nataliya Pryhornytska äußerte sich hierzu gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ kritisch. Sie betonte, dass der Plan keinen Weg zu einem gerechten und nachhaltigen Frieden darstelle.
Pryhornytska führte aus, dass der Plan fundamentale Prinzipien des Völkerrechts missachte und in wesentlichen Teilen den Forderungen des Kremls entspreche, was die Sicherheit Europas gefährde. Aus ihrer Sicht würden die vorgeschlagenen Maßnahmen Russlands Aggression belohnen und ein System etablieren, in dem Gewalt und Erpressung politische Entscheidungen prägen.
Des Weiteren verwies Pryhornytska auf die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen in den von Russland besetzten Gebieten. Sie argumentierte, dass ein echter Frieden für die betroffenen Menschen erst dann eintreten könne, wenn diese Gebiete de-okkupiert seien. Ein gerechter Frieden setze zudem voraus, dass diese Taten vollständig aufgeklärt und alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden.
Die Allianz vertritt die Ansicht, dass der vorliegende Plan das angegriffene Land bestrafe und den Aggressor belohne. Ein solcher Ansatz würde nicht nur die Ukraine zerstören, sondern auch weltweit das Signal aussenden, dass militärische Gewalt ein legitimes Mittel zur Veränderung von Grenzen ist. Ein gerechter Frieden könne daher nur auf Basis internationaler Regeln entstehen. Andernfalls wäre dies eine Kapitulation vor Gewalt und ein Verrat an der Zukunft der Ukraine und eines geeinten Europas.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

