Nach Zinssenkung: Märkte in New York

US-Börsen uneinheitlich nach Zinssenkung in New York

Nach der mit Spannung erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank zeigten sich die amerikanischen Börsen uneinheitlich. Während der Dow Jones eine positive Entwicklung verzeichnete, schlossen der S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq mit leichten Verlusten. Die Anleger bewerteten die Auswirkungen der geldpolitischen Entscheidung auf die Märkte.
US-Börsen uneinheitlich nach Zinssenkung in New York
US-Börsen uneinheitlich nach Zinssenkung in New York
Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Knapp zwei Stunden vor dem Ende des Handels hatte die US-Notenbank die erste Zinssenkung des laufenden Jahres bekannt gegeben. Thomas Altmann von QC Partners kommentierte die Entscheidung: „Es ist die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte.“ Er fügte hinzu: „Die Fed liefert exakt das, was die Börsen im Vorfeld erwartet und eingepreist haben.“

Die Notenbanker stellten für die verbleibenden beiden Zinssitzungen in diesem Jahr zwei weitere Zinsschritte von jeweils 25 Basispunkten in Aussicht. Damit, so Altmann, zögen die Notenbanker die Senkungen teilweise vor. Das schriftliche Statement der Fed zeige deutlich, dass im Rahmen des dualen Mandats der aktuell höher gewichtet werde als die Inflationsrate.

Die sogenannten „neuen Dots“ deuteten jedoch auch darauf hin, dass der Großteil des Zinssenkungs-Zyklus mit dem Ende dieses Jahres abgeschlossen sein könnte. Für die kommenden beiden Jahre zeigen die Prognosen lediglich einen weiteren Zinsschritt von 25 Basispunkten.

Besondere Beachtung fand der Einstand des neuen Fed-Gouverneurs Stephen Miran, der mit einem Votum für einen 50-Basispunkte-Schritt die einzige Gegenstimme abgab. „Damit zeigt er deutlich, wem er diesen Posten zu verdanken hat. Und wohl auch, wem er gefallen will“, analysierte Altmann.

Trotz der Zinssenkung blieben neue Rally-Impulse für die Märkte aus. Altmann erklärte: „Für die Börsen ist die Zinssenkung zwar positiv. Sie war aber eingepreist. Und eine positive Überraschung ist ausgeblieben. Von daher kann die heutige Zinsentscheidung den hoch gelaufenen und hoch bewerten Märkten keine neuen Rally-Impulse liefern.“

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochabend schwä. Ein Euro kostete zu diesem Zeitpunkt 1,1825 US-Dollar, entsprechend waren für 0,8457 Euro ein Dollar zu haben. Auch der Goldpreis gab nach und wurde am Abend für eine Feinunze mit 3.660 US-Dollar (-0,8 Prozent) berechnet, was einem Preis von 99,51 Euro pro Gramm entsprach. Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,88 US-Dollar, ein Rückgang um 59 Cent oder 0,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelsschluss.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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