Bundesfreiwilligendienstleistende in Westdeutschland erhalten ein höheres Taschengeld als jene in Ostdeutschland. Dies geht aus Daten der Bundesregierung hervor, die auf eine Kleine Anfrage der Linken hin offengelegt und von der „Rheinischen Post“ in ihrer Dienstagausgabe thematisiert wurden.
Den Berichten zufolge lag das durchschnittliche monatliche Taschengeld für Freiwillige in Westdeutschland zuletzt bei etwa 358 Euro. Im Gegensatz dazu betrug der Durchschnittswert in Ostdeutschland nur rund 300 Euro.
Mandy Eißing, Bundestagsabgeordnete der Linken, äußerte sich kritisch zu dieser Diskrepanz. Sie betonte gegenüber der Zeitung: „Engagement ist wichtig und wertvoll, aber es darf nicht zum Einfallstor für Lohndumping werden. Freiwilligendienste müssen fair, gerecht und wirklich freiwillig sein.“
Eißing forderte zudem Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) auf, eine bessere finanzielle Ausstattung für Freiwilligendienste sicherzustellen. Sie erklärte weiter: „Ministerin Prien verkauft weniger Geld als großen Wurf. Dabei bleiben Mittel für die Freiwilligendienste auch 2026 unter dem Niveau von 2024. Wer von 5.000 neuen Stellen spricht, aber nicht einmal die gestiegenen Kosten deckt, betreibt Augenwischerei.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


