Preisdifferenz schrumpft auf fünf Cent

Trotz stabiler Ölpreise: Tanken in Deutschland wieder teurer – ADAC kritisiert vor allem Dieselpreis

Autofahrer in Deutschland müssen an der Zapfsäule erneut tiefer in die Tasche greifen. Obwohl der Rohölpreis im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert ist, sind die Kraftstoffpreise leicht angestiegen. Dies geht aus der aktuellen wöchentlichen Auswertung des ADAC hervor, der insbesondere den Dieselpreis als überhöht kritisiert.
Trotz stabiler Ölpreise: Tanken in Deutschland wieder teurer – ADAC kritisiert vor allem Dieselpreis
Trotz stabiler Ölpreise: Tanken in Deutschland wieder teurer – ADAC kritisiert vor allem Dieselpreis
Foto: huettenhoelscher – depositphotos.com

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Nach Angaben des Automobilclubs kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt derzeit 1,673 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 0,4 Cent gegenüber der Vorwoche. Der Preis für einen Liter Diesel hat sich um 0,6 Cent auf 1,623 Euro erhöht.

: Preisanstieg bei Diesel nicht nachvollziehbar

Der ADAC bewertet vor allem den Dieselpreis als überteuert. Doch auch der moderate Preisanstieg bei Benzin sei angesichts stabiler Rahmenbedingungen kaum verständlich. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt, wie schon in der Vorwoche, bei knapp 69 US-Dollar. Gleichzeitig notiert der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder stärker bei über 1,17 US-Dollar. „Dadurch hätten die Kraftstoffpreise ohne sonstige Einflüsse leicht sinken müssen – genau das Gegenteil ist aber der Fall“, so der Club.

Besonders im Fokus der Kritik steht die Preisentwicklung bei Diesel. Nach Meinung des ADAC ist dieser schon seit Längerem zu hoch angesetzt. Der aktuelle Anstieg sei vor diesem nicht erklärbar. Die Preisdifferenz zwischen Super E10 und Diesel ist auf nur noch fünf Cent pro Liter geschrumpft. Angesichts eines steuerlichen Unterschieds von rund 20 Cent pro Liter werde hierbei deutlich, wie stark Diesel momentan überteuert ist.

Liniendiagramm des ADAC zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Kraftstoffpreise in Euro pro Liter
Kraftstoffpreise im Wochenvergleich / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Spartipps für Autofahrer

Um die Haushaltskasse zu schonen, gibt der ADAC Autofahrern konkrete Empfehlungen an die Hand. Es lohne sich, die Preise im Tagesverlauf zu vergleichen. Am günstigsten sei es erfahrungsgemäß am Abend. Dann könne der Preisunterschied im Vergleich zum Morgen durchschnittlich über zehn Cent betragen.

Zudem wird geraten, einen weiten Bogen um Autobahntankstellen zu machen. Wer zum Tanken von der Autobahn abfahre, könne an einer nahegelegenen Tankstelle oft erheblich sparen. Der Preisvorteil beträgt laut ADAC nicht selten mehr als 40 Cent pro Liter im Vergleich zu einer Autobahn-Raststätte.

Für eine gezielte Suche nach der günstigsten Tankstelle in der Umgebung empfiehlt der ADAC die Nutzung seiner Spritpreis-App „ADAC Drive“. Diese vergleicht rund um die Uhr die aktuellen Preise von mehr als 14.000 Tankstellen in ganz .

Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es unter www.adac.de/tanken.

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