Mehr Nutzwert für Hörer.

SWR3 ändert seine Nachrichten: Das ist seit Montag für Hörer neu

Der Radiosender SWR3, eine der reichweitenstärksten Popwellen Deutschlands, erneuert seine Nachrichtenformate. Seit Montag, dem 28. April 2025, klingen die News-Sendungen von der „Morningshow“ bis zur Feierabend-Show „MOVE“ anders. Ziel ist es, besser auf die Bedürfnisse der Hörerinnen und Hörer einzugehen, wie der Sender mitteilte.
SWR3 ändert seine Nachrichten: Das ist seit Montag für Hörer neu
SWR3 ändert seine Nachrichten: Das ist seit Montag für Hörer neu
SWR3 startet neue Radionachrichtenformate – seit 28. April 2025: kompakter Nachrichtenüberblick, thematische Einordnungen und mehr Platz für „Constructive Journalism“
© SWR/Alexander Kluge

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: Veränderte Hörgewohnheiten

Auslöser für die Anpassung ist eine qualitative Studie von SWR und Bayerischem Rundfunk (BR) zur Radionachrichtennutzung der 30- bis 54-Jährigen, die Ende 2024 einen Relaunch-Prozess bei SWR3 anstieß. Die Studie ergab, dass sich die Erwartungen an Radionachrichten verändert haben. Gründe dafür sind die stärkere Nutzung digitaler Nachrichtenquellen und die oft von Krisen geprägte Nachrichtenlage. Hörerinnen und Hörer erwarten von den im öffentlich-rechtlichen Radio weiterhin verlässliche Orientierung und die wichtigsten Informationen („Must Knows“).

Neue Formate für unterschiedliche Tageszeiten

Die neuen Nachrichtenkonzepte sind auf die jeweilige Tageszeit und die typischen Hörer-Situationen zugeschnitten:

  • Am Morgen („Morningshow“): Der Fokus liegt auf einem kompakten Nachrichtenüberblick als Briefing für den Tag. Halbstündlich werden die wichtigsten Themen aus der Perspektive der Hörer beleuchtet, mit starkem Augenmerk auf Nutzwert und Übertragbarkeit in den Alltag. Es gibt auch einen Ausblick auf Themen, die später am Tag wichtig werden.
  • Vormittags und Mittags: Hier gibt es mehr Raum für Tiefe. Einzelne Themen werden genauer betrachtet, Hintergründe beleuchtet und Fragen beantwortet – oft unter Einbeziehung von Reportern, Korrespondenten und Fachredakteuren. Auch monothematische Sendungen, die ein großes Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, sind möglich. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem sogenannten „Constructive Journalism“, also dem Aufzeigen von Lösungsansätzen statt nur der Problembeschreibung.
  • Am späten Nachmittag (16-18 Uhr, „MOVE“): Die Nachrichten bieten einen zusammenfassenden Überblick über die wichtigsten Ereignisse des Tages, kompakt und verständlich präsentiert.

Orientierung und Gesprächswert

Die Studie zeigte auch unterschiedliche Nutzergruppen auf: informationsorientierte Hörer mit hohem Nachrichteninteresse und eher unterhaltungssuchende Hörer, die durch Nachrichten vor allem Orientierung, Lösungsansätze und Gesprächsstoff für den Alltag suchen. SWR3 will mit den neuen Formaten beiden Gruppen gerecht werden und weiterhin als Wegweiser durch die Nachrichtenlandschaft dienen, der Interesse weckt und den Blick auf die Realität lenkt.

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