Strömungsabriss führt zu Absturz

Schwerer Drachenflieger-Unfall in Schriesheim

Im Rhein-Neckar-Kreis ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein folgenschwerer Drachenflieger-Unfall. Ein 60-jähriger Mann stürzte nach einem Strömungsabriss oberhalb der Schriesheimer Weinberge ab und wurde dabei schwer verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks aufgenommen.
Foto: Polizei BW

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Dramatischer Zwischenfall am Himmel über den Schriesheimer Weinbergen: Ein 60 Jahre alter Drachenflieger hat sich am Donnerstagnachmittag bei einem Absturz schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Rhein-Neckar-Kreis und beschäftigte Einsatzkräfte sowie die Kriminalpolizei.

Details des Unglücks in Schriesheim

Der erfahrene Hobbypilot startete nach ersten Informationen gegen 13:30 Uhr zu einem Freizeitflug mit seinem Drachenflieger oberhalb der malerischen Schriesheimer Weinberge. Der Flugweg verlief zunächst ohne Auffälligkeiten und bot vermutlich beeindruckende Ausblicke über die Region. Doch gegen 16:30 Uhr, während des Landeanflugs auf ein Fluggelände im Dossenheimer Weg, kam es zu einem kritischen Ereignis. Aus Gründen, die derzeit noch unklar sind, erlitt das Fluggerät einen Strömungsabriss – ein plötzlicher Verlust des Auftriebs, der zur Unsteuerbarkeit führen kann. Flugunfälle, auch mit Leichtfluggeräten wie Drachenfliegern, erfordern oft das sofortige und präzise Eingreifen des Piloten. Obwohl der 60-Jährige noch versuchte, den Drachenflieger zu stabilisieren, misslang das Manöver, und das Fluggerät stürzte in eine kleine Gartenanlage im Talbereich ab.

Rettungseinsatz und Ermittlungen

Der Pilot zog sich bei dem Aufprall schwere, aber glücklicherweise nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die Erstversorgung durchzuführen. Anschließend wurde der Verletzte zur weiteren Behandlung in die Uniklinik Heidelberg verbracht. Die Ursache des Strömungsabrisses und die genauen Umstände des Absturzes sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei übernommen wurden. Die Untersuchung soll klären, ob ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder andere Faktoren zu dem beigetragen haben.

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