Am vergangenen Freitag, gegen 11:47 Uhr, kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Schulstraße in Mainhardt, Schwäbisch Hall, zu einem Großbrand. Auslöser war die Entleerung eines Aschenbechers in ein unbekanntes Behältnis durch einen 75-jährigen Bewohner. Kurz darauf breitete sich Rauch und Feuer in der Dachgeschosswohnung aus.
Der Brand entwickelte sich rasch und zerstörte den Dachstuhl des Gebäudes vollständig. Die Immobilie ist infolgedessen einsturzgefährdet. Bei dem Versuch, das Feuer selbst zu löschen, zog sich der 75-jährige Bewohner leichte Verbrennungen zu. Glücklicherweise blieben alle anderen Hausbewohner unverletzt.
Die Gemeindeverwaltung organisierte umgehend alternative Unterkünfte und Verpflegung für die betroffenen Familien. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 800.000 Euro. Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr die immensen Folgen, die durch Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer entstehen können und die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen.
Unglückliche Kettenreaktion führte zur Zerstörung
Die genaue Art des Behältnisses, in das die Asche entleert wurde, ist noch unklar, doch die Folgen waren verheerend. Glutreste in vermeintlich abgekühlter Asche können auch nach längerer Zeit noch Brandverursacher sein. Der schnellen Ausbreitung eines Feuers in Dachstühlen sind oft aufgrund der Bauweise und der dort gelagerten, leicht entflammbaren Materialien kaum Grenzen gesetzt.
Die örtlichen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Die Löscharbeiten waren aufgrund der Instabilität des Gebäudes und der starken Rauchentwicklung eine besondere Herausforderung. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses stehen nun vor der Herausforderung, mit den materiellen und emotionalen Folgen des Brandes umzugehen.
