Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) plant, bei seinem bevorstehenden Besuch in der Türkei das sensible Thema der Rückführungen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu besprechen, so dpa Nachrichtenagentur.
Aus deutschen Regierungskreisen wurde am Dienstag bekannt gegeben, dass Deutschland und die Türkei eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Migration anstreben. Die Türkei stellt aktuell das Herkunftsland mit der höchsten Anzahl an ausreisepflichtigen Personen in Deutschland dar. Aus diesem Grund soll an einer verbesserten Kooperation bei Rückführungen gearbeitet werden. Nach ersten positiven Entwicklungen in den letzten Monaten sollen nun konkrete weitere Schritte folgen.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda der Merz-Reise nach Ankara sind die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei. Regierungskreise betonen weiterhin die Bedeutung der Türkei als strategischer Partner der EU und Beitrittskandidat, obwohl die Beitrittsverhandlungen seit längerem ausgesetzt sind. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen EU und NATO setzt sich Deutschland zudem für eine stärkere Einbindung der Türkei ein, einschließlich der Lieferung von Eurofightern.
Merz wird am Donnerstag in Ankara mit Erdogan zusammentreffen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
