Die Verkehrsminister der Länder haben auf ihrer Sonderkonferenz zum Deutschlandticket wesentliche Beschlüsse gefasst. Ab dem 1. Januar 2026 soll der bundesweit gültige Fahrschein preislich angepasst werden. Die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass mit einem Betrag von maximal 62 Euro eine solide Finanzierung für das Deutschlandticket sichergestellt wäre. Aktuell liegt der Preis des Tickets bei 58 Euro.
Ein zentrales Anliegen der Verkehrsministerkonferenz ist es, den Ticketpreis auch nach der ersten Anpassung nur moderat ansteigen zu lassen. Dies soll dazu beitragen, weitere Nutzer zu gewinnen und somit die Einnahmen für die Verkehrsunternehmen nachhaltig zu sichern. Zudem streben die Länder eine langfristige Finanzierungsvereinbarung für den Fahrschein bis einschließlich 2030 an. Bisher ist die Finanzierung lediglich bis Ende 2025 gesichert.
Ministerin Berg betonte die gemeinsame Haltung von Bund und Ländern: „Bund und Länder stehen gemeinsam zu dem Deutschlandticket.“ Beide Seiten beabsichtigen, dauerhaft jeweils 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Diese Zusage soll Planungssicherheit für Fahrgäste, Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger schaffen. Das übergeordnete Ziel bleibt, das Deutschlandticket zu erhalten und dessen Attraktivität kontinuierlich zu steigern. Dabei wird insbesondere das noch ungenutzte Potenzial bei den Verkaufszahlen in den Blick genommen. Bislang wurden 14 Millionen Tickets ausgegeben.
Petra Berg bezeichnete das Deutschlandticket als „eines der besten politischen Projekte, an dem alle teilhaben können und das einen weitreichenden Wert hat.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)