Kostenanstieg trotz Verkleinerung

Kosten für Bundestag in Berlin steigen weiter

Kosten für Bundestag in Berlin steigen weiter
Reichstagsgebäude (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Trotz der Verkleinerung des Bundestags um 103 Abgeordnete prognostiziert der Bund der Steuerzahler einen weiteren Anstieg der Kosten. Die Ausgaben sollen bis 2026 auf 1,276 Milliarden Euro anwachsen, was vor allem am unveränderten Verwaltungsapparat und umfangreichen Liegenschaften liegt.
Kosten für Bundestag in Berlin steigen weiter
Reichstagsgebäude (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Obwohl der Bundestag nach der Wahl von 733 auf 630 Abgeordnete verkleinert wurde, steigen die Kosten des Parlaments weiterhin an. Dies geht aus Berechnungen des Bundes der Steuerzahler (BdSt) hervor, über die die „Bild“ (Mittwochausgabe) berichtet. Demnach wird erwartet, dass der Etat des Bundestags im Jahr 2026 um 126 Millionen Euro auf insgesamt 1,276 Milliarden Euro steigen wird.

Ein Hauptgrund für diese Entwicklung ist laut Steuerzahlerbund, dass der umfangreiche Verwaltungsapparat des Bundestags weitgehend unverändert bleibt, obwohl weniger Abgeordnete im Parlament sitzen. Allein die Personalausgaben für die Mitarbeiter der Abgeordneten belaufen sich auf rund 280 Millionen Euro. Jeder Parlamentarier kann demnach jährlich mindestens 325.768 Euro für sein Büropersonal einplanen. Hinzu kommen die etwa 3.000 Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung.

Ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor sind die zahlreichen Liegenschaften des Parlaments in Berlin. Derzeit werden rund 6.300 Büros an 32 Standorten unterhalten. Durch einen geplanten Erweiterungsbau am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus sollen zusätzlich etwa 300 Büros hinzukommen.

Verbandspräsident Reiner Holznagel zeigte sich gegenüber der „Bild“ besorgt über die Entwicklung. Er betonte, dass die Wahlrechtsreform den Bundestag zwar etwas kleiner gemacht habe, jedoch „das Drumherum“ schlichtweg zu teuer sei. Er kritisierte, dass der Verwaltungsapparat weiterhin „riesengroß“ sei und die „sehr vielen Liegenschaften kräftig zu Buche schlagen“.

Holznagel forderte daher weitere Kosteneinsparungen und eine erneute Diskussion über die optimale Größe des Parlaments. Er vertrat die Ansicht, dass die Anzahl von 630 Mandaten „keine heilige Zahl“ sein dürfe und sprach sich für eine Reduzierung auf 500 Abgeordnete aus. Für diese Schritte seien mehr Mut und Sparwillen erforderlich.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

IG Metall positioniert sich im Rentenstreit hinter Arbeitsministerin Bas
IG Metall unterstützt Bas

IG Metall positioniert sich im Rentenstreit hinter Arbeitsministerin Bas

Krankenkassen fordern 50-Milliarden-Euro-Sparpaket in Deutschland
Kassen fordern drastisches Sparpaket

Krankenkassen fordern 50-Milliarden-Euro-Sparpaket in Deutschland

Kosten für Bundestag in Berlin steigen weiter
Kostenanstieg trotz Verkleinerung

Kosten für Bundestag in Berlin steigen weiter

Berlin: Grüne lehnen verschärfte Maßnahmen in Stadien ab
Grüne gegen härtere Stadionmaßnahmen

Berlin: Grüne lehnen verschärfte Maßnahmen in Stadien ab

NRW: Reul verteidigt härtere Stadion-Regeln nach Vorfällen
Reul verteidigt Maßnahmen

NRW: Reul verteidigt härtere Stadion-Regeln nach Vorfällen

Spanien zu stark: DFB-Frauen zwischen Enttäuschung und Stolz
Im Video

Spanien zu stark: DFB-Frauen zwischen Enttäuschung und Stolz

„Kein Platz für Träumereien“: DHB-Frauen bleiben demütig
Im Video

„Kein Platz für Träumereien“: DHB-Frauen bleiben demütig

Spanien zu stark: DFB-Frauen zwischen Enttäuschung und Stolz
Im Video

Spanien zu stark: DFB-Frauen zwischen Enttäuschung und Stolz

Mega-Bühne in Madrid: Wück schwärmt vom Metropolitano
Im Video

Mega-Bühne in Madrid: Wück schwärmt vom Metropolitano

James Cameron: Gedanke ist ‚erschreckend‘, dass KI Schauspieler ersetzt
Im Video

James Cameron: Gedanke ist ‚erschreckend‘, dass KI Schauspieler ersetzt

Millie Bobby Brown: Sie fühlte sich sicher mit David Harbour
Im Video

Millie Bobby Brown: Sie fühlte sich sicher mit David Harbour

Dick Van Dyke: Kinder ‚wahrscheinlich vernachlässigt‘, um berühmt zu werden
Im Video

Dick Van Dyke: Kinder ‚wahrscheinlich vernachlässigt‘, um berühmt zu werden