Ein Toter am Ufer – und ein Schiff in Gefahr
Der Fall beginnt mit einer Leiche: Ein Mechaniker wird tot an den Rhein gespült. Doch was zunächst nach einem gewöhnlichen Kriminalfall aussieht, eskaliert schnell. Als die Ermittler sich an den Kapitän der „Agrippina“ wenden, meldet sich plötzlich Daniel Huberty (Stephan Kampwirth). Der frühere Gymnasiallehrer hat das Schiff gekapert und stellt eine erschreckende Forderung: „Ich werde das Schiff in die Luft sprengen, wenn Sie meinen Forderungen nicht nachkommen.“
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Huberty, einst verurteilt wegen einer Affäre mit einer minderjährigen Schülerin, sieht sich als Opfer eines Justizirrtums. Er will fünf Menschen an Bord bringen lassen, die seiner Meinung nach für seinen Absturz verantwortlich sind.
Ballauf und Schenk unter Hochdruck
Während die Polizei versucht, die Geiseln zu retten, eskaliert die Lage. Ballauf geht an Bord und gibt sich als einer der geforderten Personen aus – ein riskanter Schachzug. Doch Huberty will mehr: Er fordert eine Live-Konfrontation mit seiner früheren Schülerin. Parallel bereitet die Polizei einen Zugriff vor. Als sich Huberty enttarnen lässt, scheint die Katastrophe unausweichlich.
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Schließlich setzt die Polizei auf eine technische Lösung: Eine Drohne bringt einen Störsender in die Nähe des Schiffes. Als Huberty sein Handy benutzt, um die Bombe zu zünden, versagt die Technik. Die Geiselnahme endet dramatisch – mit einem SEK-Zugriff und der Festnahme der Täter.
Besetzung – Diese Schauspieler sind dabei
- Klaus J. Behrendt – Max Ballauf
- Dietmar Bär – Freddy Schenk
- Stephan Kampwirth – Daniel Huberty
- Joe Bausch – Dr. Roth
- Roland Riebeling – Norbert Jütte
- Tinka Fürst – Natalie Förster
- Renan Demirkan – Melanie Novak
- Christina Große – Dr. Svenja Poulsen
- Anna Bachmann – Amelie Poulsen
- Mathilde Bundschuh – Jana Künitz
- Antje Hamer – Simone Retzlaff
- Enno Kalisch – Ingo Retzlaff
- Hannes Hellmann – Rainer Piontek
- Guido Renner – Hartmut Körber
- Moritz Otto – Till Anders
- Nils Kretschmer – Nico
- Dominik Paul Weber – Lennart
- Xenia Snagowski – Ira Beckmann
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Kritiken und Einschaltquoten
Der Thriller sorgt für geteilte Meinungen. Während „Der Spiegel“ kritisiert, dass sich trotz Actionszenen keine echte Dynamik entwickelt, lobt die „Süddeutsche Zeitung“ die schauspielerische Leistung: „Psychodrama und Krimi halten sich die Waage, der Protagonist spielt seine Rolle des gekränkten Narzissten unfassbar gut.“
Beim Publikum kam der Krimi an: bei der Erstausstrahlung von Hubertys Rache am 27. März 2022 schalteten 9,48 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 29,4 Prozent entsprach. Besonders in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war der Film mit 1,79 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 22,4 Prozent ein Erfolg.
Fazit: Lohnt sich das Einschalten?
Mit einer brisanten Mischung aus Psychothriller und Krimi, einem Täter, dessen Motiv vielschichtig ist, und einem dramatischen Showdown bietet „Tatort: Hubertys Rache“ heute Abend Spannung bis zur letzten Minute. Wer einen nervenaufreibenden Fall mit Ballauf und Schenk sehen möchte, sollte um 20:15 Uhr im Ersten einschalten.