Explosive Wetterlage entwickelt sich über dem Südosten
Am Nachmittag trifft feuchtwarme Luft auf eine heranziehende Kaltfront. Diese Konstellation sorgt für starke atmosphärische Instabilität. Es entstehen sogenannte Gewittercluster – also mehrere verbundene Gewitterzellen – die sich über den Südosten des Landes ausbreiten könnten.
Dabei besteht lokal die Gefahr von intensivem Starkregen, der innerhalb kurzer Zeit hohe Niederschlagsmengen bringen kann. Auch der Schwarzwald ist bereits von größeren Regenmengen betroffen – ein Vorbote der dynamischen Wetterentwicklung.
Regionen mit besonders hohem Unwetterpotenzial
Meteorologische Modelle deuten darauf hin, dass vor allem Regionen wie die Ostalb, Oberschwaben, das Allgäu sowie Gebiete rund um den Bodensee betroffen sein könnten. Dort sind Sturmböen zwischen 90 und 130 Stundenkilometern denkbar – was einem orkanartigen Szenario entspricht.
Es wird davon ausgegangen, dass durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste erhebliche Schäden entstehen können. Die genaue Lage der Unwetter ist schwer vorhersehbar, da sich die Wetterlage rasch ändern kann – teilweise im Halbstundentakt.
Hagelkörner größer als Tennisbälle möglich
Besonders beunruhigend ist die Möglichkeit extrem großer Hagelkörner mit Durchmessern von bis zu acht Zentimetern. Diese könnten mit hoher Geschwindigkeit zu Boden fallen – genug, um Dächer, Fahrzeuge oder landwirtschaftliche Flächen erheblich zu beschädigen. Auch das Verletzungsrisiko für Menschen und Tiere im Freien wäre in diesen Fällen erheblich.
Wetterlage bleibt auch am Donnerstag angespannt
Bereits am Vormittag wurde aus vielen Regionen über kräftige Regenfälle berichtet, jedoch bislang ohne größere Überflutungen. Im Laufe des Tages wird mit einer zunehmenden Intensität der Unwetter gerechnet.
In der Nacht ziehen die Gewitter dann weiter nach Bayern. Am Donnerstag bleibt es bei böigem Wind, die Temperaturen liegen bei maximal 22 Grad.