Das Produkt: Ein Sattel für die Selbstliebe
Die Idee entstand aus Zündorfs Masterarbeit. In ihren Umfragen stellte sie fest, dass viele Frauen das sogenannte „Kissenreiten“ (englisch: Pillow Humping) als angenehmste Form der Selbstbefriedigung empfinden – ein Bedürfnis, für das es bislang kaum speziell entwickelte Toys gibt.
Der von Hand in Berlin gefertigte Masturbationssattel ist:
- etwa 63 Zentimeter lang und 26 Zentimeter breit
- aus Cord-Velours und Baumwolle gefertigt
- mit Kunststoffgranulat gefüllt
- komplett bei 30 Grad waschbar
- flexibel einsetzbar, da er auf Kissen, Decken oder andere Unterlagen aufgelegt oder gespannt werden kann
Eine bewegliche vordere Kammer und verstellbare Haken erlauben die individuelle Anpassung an unterschiedliche Körperbedürfnisse. Jeder Sattel wird in einem passenden Beutel geliefert und ist in mehreren Farbkombinationen erhältlich.

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Kapitalgesuch bei DHDL: 150.000 Euro für Wachstum
Sanja Zündorf suchte in der Sendung 150.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile. Sie will das Kapital nutzen, um ein zweites Produkt zur Marktreife zu entwickeln.
- Gesuchtes Kapital: 150.000 €
- Angebotene Beteiligung: 10 %
- Firmenbewertung: 1.350.000 €
Als potenzielle Investoren nannte sie Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Judith Williams, da diese über besondere Erfahrung im Lifestyle– und Retail-Bereich verfügen. Ein Deal kam in der Sendung nicht zustande.
Diskussion um Gendersprache bringt Löwen aus dem Konzept
Für besonders viel Aufsehen sorgte ein Moment während des Pitches:
Zündorf sprach in ihrem Vortrag von „Kissenreiter:innen“ – ein Begriff, der einige Löwen sichtbar irritierte.
- Judith Williams verstand den Begriff zunächst nicht wegen der gendernden Betonung.
- Janna Ensthaler vermutete, damit seien ausschließlich Frauen gemeint.
- Frank Thelen betonte, er orientiere sich an der Biologie, glaube nur an Männer und Frauen und teile andere Sichtweisen nicht.
Die Diskussion über Geschlecht, Biologie und Genderidentität wurde hitzig, ehe Thelen sie mit den Worten beendete, man solle das Thema „parken“. Zündorf ließ sich davon nicht beirren und führte ihren Pitch souverän zu Ende.
Bedeutung für die Sextech-Branche
Mit „entzück dich selbst“ greift come around ein bisher wenig beachtetes Segment auf. Während der Markt bislang vor allem auf Vibratoren, Dildos oder Druckwellentechnik setzt, zielt Zündorfs Ansatz auf Reibung und Bewegung statt Penetration – und damit auf eine Technik, die in Studien weit verbreitet ist, aber selten offen thematisiert wird.
Das Startup positioniert sich damit als Pionierin im Bereich Grinding-Toys und bringt ein Tabuthema auf die Bühne einer der bekanntesten Gründershows im deutschen Fernsehen.
Streaming: Die Folge mit „entzück dich selbst“ ist nach der TV-Ausstrahlung auf RTL+ abrufbar.
