Von dort aus ging es hinaus auf den Atlantik. Unter den geschickten Händen des Piloten Jean-Louis Chatelain vollführte die Maschine eine Überschallschleife, bevor sie zum Rückflug ansetzte. Ihr Ziel: der Baden-Airpark am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Dort warteten Zehntausende von Menschen, die Zeugen eines einmaligen Schauspiels werden wollten: die letzte Landung der Concorde F-BVFB.
Die Herausforderung des Transports
Nach der Landung begann die nächste Herausforderung: Die Concorde musste transportfertig gemacht werden. Dies war keine leichte Aufgabe, denn die ehemalige Königin der Lüfte war ein gewaltiges Flugzeug. Mit Unterstützung von Spezialisten der Air France wurden die Triebwerke ausgebaut und die Flügelspitzen sowie das Heckleitwerk abgenommen. Trotz dieser Maßnahmen betrug die Breite des Flugzeugs immer noch fast 15 Meter. Der Transport konnte daher nur auf einem kippbaren Spezial-Tieflader erfolgen. Nur so konnte die Concorde unter der Autobahnbrücke kurz vor dem Museum hindurchpassen.
Die Ankunft im Technik Museum Sinsheim
Am 20. Juli 2003, gegen sechs Uhr morgens, stand der Tross vor dem Technik Museum Sinsheim. Die Concorde wurde vom Tieflader gehoben und auf das Museumsgelände gebracht. Dieser Moment wurde von einer großen Menschenmenge mitverfolgt, die gekommen war, um Zeuge dieses historischen Ereignisses zu werden. Heute, 20 Jahre später, steht die Concorde auf dem Museumsdach und zieht jedes Jahr tausende von Besuchern an. Sie ist ein beeindruckendes Zeugnis der Luftfahrtgeschichte und ein Highlight des Technik Museum Sinsheim.
Die Zukunft des Technik Museums Sinsheim
Das Technik Museum Sinsheim steht vor einer noch größeren Herausforderung: Ein 500 Tonnen schweres Unterseeboot soll per Fluss- und Straßentransport von Speyer nach Sinsheim gebracht werden. Dieses Projekt stellt eine enorme logistische Herausforderung dar, die das Museumsteam und seine Unterstützer meistern müssen. Die Vorbereitungen für dieses Unterfangen laufen bereits auf Hochtouren.
Dieser Artikel zeigt, dass selbst die größten Herausforderungen bewältigt werden können, wenn Planung und Improvisation, Wissen und Teamarbeit zusammenkommen. Es bleibt spannend, was die Zukunft für das Technik Museum Sinsheim bereithält. Werden sie auch diese Herausforderung meistern? Wir dürfen gespannt sein.
