Neuer Show-Start mit Gründer-Battle
Zum ersten Mal startet die Show mit einem Gründer-Battle. Zwei Start-ups – Capsello und Radanker – haben jeweils nur 60 Sekunden, um die Investoren zu überzeugen. Der Clou: Nur der Sieger darf in die Verhandlung gehen und um ein Investment kämpfen.
Capsello setzt auf eine hygienische Zahnbürstenbox inklusive Mundspülbecher – perfekt für unterwegs und zu Hause. Gründer Christian Flasch aus Schmelz will 80.000 Euro für 20 Prozent seiner Anteile.

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Radanker aus Engstingen präsentiert eine praktische Aufstellhilfe für Fahrräder ohne Ständer. Die Brüder Gerd und Achim Christner fordern 70.000 Euro für ebenfalls 20 Prozent ihres Unternehmens.
Wer die Löwen in der knappen Zeit überzeugt, sichert sich den Platz im großen Pitch.
„hey mela“: Veganer Schwangerschaftstest sorgt für Aufsehen
Besonders emotional wird es beim Pitch von „hey mela“. Die Gründer Stephanie Pfeil-Coenen (35), Dr. Alina Eilers (31) und Stanislaus Hans (35) aus Hannover betreten die Bühne mit einer Triggerwarnung: Es geht um Tierleid in der Diagnostikbranche.

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Ihr Ansatz: Ein veganer Schwangerschaftstest, dessen Antikörper nicht aus Tieren, sondern aus Kieselalgen gewonnen werden. Die Algen brauchen nur Licht, Salzwasser und moderate Temperaturen – das Verfahren ist nachhaltig, ressourcenschonend und patentiert.
„Wir setzen technologisch und ethisch völlig neue Maßstäbe – und wollen das weltweit zum neuen Standard machen“, erklärt Gründerin Stephanie Pfeil-Coenen.
Das Kapitalgesuch hat es in sich: 200.000 Euro für gerade einmal 2 Prozent Firmenanteile – eine Bewertung von 9,8 Millionen Euro. Die Technologie beeindruckt die Löwen, doch die hohe Bewertung sorgt für hitzige Diskussionen.
Miss Mineva’s: Suppen ohne schlechtes Gewissen
Auch kulinarische Innovationen stehen im Mittelpunkt. Gründerin Minever Zevker (42) aus Bielefeld bringt mit „Miss Mineva’s“ eine gesunde Alternative zur Tütensuppe in die Höhle. Ihre fermentierten, protein- und ballaststoffreichen Suppenpulver basieren auf Hülsenfrüchten, Gemüse, Kräutern und Gewürzen – inspiriert von der traditionellen Tarhana-Suppe aus der Türkei, Griechenland und dem Balkan.

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„Ich bin Mama von zwei Kindern und weiß, wie stressig der Alltag sein kann – aber auch, wie wichtig gesunde Ernährung ist“, erklärt Zevker. Ihre Vision geht über die Suppen hinaus: Künftig will sie fertige Cup-Gerichte anbieten, die auf dem gleichen Konzept basieren.
Für 200.000 Euro bietet sie den Löwen zehn Prozent ihres Unternehmens an.
Plantsalt: Salzrevolution aus Berlin
Das Berliner Trio Lucia Scheffner (24), Daniel Siebert (32) und Dr. Karl Schlumbach (38) will mit „Plantsalt“ die Ernährungsgewohnheiten weltweit verändern.
Ihr Produkt BettaSalt enthält bis zu 50 Prozent weniger Natrium als herkömmliches Tafelsalz und ist zusätzlich mit Mineralien wie Kalium, Magnesium, Zink und Jod angereichert. Basis sind salzliebende Pflanzen wie Queller und spezielle Algen, die in einem neu entwickelten Verfahren verarbeitet werden.

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Ihr Ziel: weniger Bluthochdruck, weniger Schlaganfälle, weniger Herzinfarkte – und mehr gesunde Ernährung.
Für 350.000 Euro bieten sie den Löwen zehn Prozent ihres Unternehmens. Geschmacklich überzeugt das Produkt, doch die hohe Bewertung sorgt für kritische Fragen.
Mamaye: Ostafrikanische Küche im Glas
Emotional wird es auch beim Pitch von Mamaye. Die Gründer Yemi Desalegn (34) und Bahleby Tewelde (38) aus Neu-Isenburg bringen nicht nur ihre Produkte, sondern auch ihre Familie mit in die Höhle. Schon vor dem Pitch fließen Tränen – die Hoffnung auf einen Deal ist riesig.

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Ihr Konzept: fertig gewürzte, vegane Gerichte in Bio-Qualität, inspiriert von der ostafrikanischen Küche. Drei Varianten stehen im Fokus: die pikante Linse „Ades“, die milde Linse „Misir“ und die pikante Tomate „Silsi“. Gewürzt wird mit traditionellen Mischungen wie Berbere, die den Speisen ihre charakteristische Schärfe verleihen.
„Mamaye bedeutet ‚meine Mutter‘ – und steht für all die Frauen, die Kultur und Geschmack bewahren“, erklären die Gründer. Für 150.000 Euro wollen sie zehn Prozent ihrer Unternehmensanteile abgeben.

