Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich am Freitagmorgen schwächer und startete mit etwa 23.888 Punkten in den Handel, was einem Minus von 0,6 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entspricht. Nur Siemens Energy, Allianz und die Deutsche Telekom konnten sich dem Abwärtstrend entgegenstemmen, während Infineon, Bayer und die Deutsche Bank die größten Verluste verzeichneten.
Marktanalyst Andreas Lipkow betonte die Bedeutung des Handelstages für den Dax. Er verwies darauf, dass die Äußerungen der US-Notenbanker Zweifel an den erwarteten Leitzinssenkungen schürten und die Aktienmärkte von ihren jüngsten Höchstständen zurückholten. Dies führte zu einer Korrektur, nachdem die Börsen am Vortag „in eine böse Falle reingelaufen sind“, so Lipkow.
Ein weiterer Faktor sei das bevorstehende Wochenende, welches „für schlechte Nachrichten oder Überraschungen gut sein kann, dessen Auswirkungen derzeit kaum ein Investor in seinem Portfolio sehen möchte.“ Positive Impulse lieferten hingegen die Quartalszahlen der Konzerne Allianz und Siemens Energy.
Parallel dazu schwächte sich die europäische Gemeinschaftswährung leicht ab. Der Euro notierte am Freitagmorgen bei 1,1624 US-Dollar. Im Gegensatz dazu stieg der Ölpreis deutlich an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 63,93 US-Dollar, ein Anstieg von 92 Cent oder 1,5 Prozent.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
