Vom Beinahe-Aus zur Erfolgsstory?
Im Januar 2025 stand Tupperware in Europa vor dem Abgrund. Die Produktion lag still, der Vertrieb war zusammengebrochen, die Schließung schien unausweichlich. Doch Ende Juli kam die Wende: Ein Gericht segnete den Sanierungsplan ab. Seitdem läuft der Neustart – und das so erfolgreich, dass Meston jetzt stolz verkündet: „Wir sind wieder da – und bereit für Europa!“
Bereits fünf Märkte sind wieder aktiv: Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und Polen. Über 20.000 Beraterinnen und Berater sind zurück im Einsatz. Ziel des neuen Managements: Bis Ende 2025 soll der Umsatz wieder auf 100 Millionen Euro anwachsen.
Komplett neu aufgestellt
Auf LinkedIn beschreibt Meston, wie radikal der Umbau war: „Wir haben die Firma von Grund auf neu aufgebaut – von Logistik und digitalen Tools über den Vertrieb bis hin zur Produktpalette.“ Neben den bekannten Kunststoff-Klassikern gibt es jetzt auch Edelstahl, Glas und Produkte aus recycelten Materialien.
Er betont vor allem den Teamgeist: „Dieser Erfolg ist ein kollektives Werk – ohne die Teams, das Direktvertriebsnetz und unsere Partner bei Revive wäre das nicht möglich gewesen.“
Signalwirkung für andere Firmen
Für Meston ist das Comeback nicht nur eine Erfolgsgeschichte für Tupperware, sondern auch ein Beispiel für die gesamte Wirtschaft. „Selbst in unsicheren Zeiten lassen sich Krisen meistern. Jede gerettete Firma bedeutet Arbeitsplätze, Know-how und Standorte, die neu belebt werden“, so der Unternehmer in seinem LinkedIn-Post.
Sein Appell: „Frankreich braucht mehr Übernahmen und weniger Liquidationen.“
Blick nach vorn
Mit der neuen Strategie, einem modernen Sortiment und einer gestärkten Digitalstruktur will Tupperware nun wieder in ganz Europa angreifen. Erste Zahlen zeigen: Die Nachfrage wächst – vor allem in Deutschland.
Eines steht fest: Die Kultmarke ist zurück. Und überall in Europa heißt es wieder: „Deckel drauf – es wird getuppert!“