Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung hatte zuvor eine entsprechende Beschlussempfehlung abgegeben. Mit der Entscheidung genehmigte das Parlament nun offiziell den „Vollzug gerichtlicher Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse“ gegen den 47-Jährigen.
Damit können Ermittlungsbehörden Krah nun auch gegen seinen Willen durchsuchen und Beweismittel sicherstellen.
Vorwürfe: Bestechlichkeit, Geldwäsche, Spionage im Umfeld
Gegen Krah stehen bereits seit Monaten Vorwürfe wegen Bestechlichkeit als EU-Abgeordneter und Geldwäsche im Zusammenhang mit Zahlungen aus China im Raum.
Zudem steht ein ehemaliger Mitarbeiter Krahs im EU-Parlament unter Spionageverdacht: Er soll geheime Informationen an den chinesischen Geheimdienst weitergegeben haben.
Politische Brisanz wächst
Die Entscheidung erhöht den Druck auf den AfD-Politiker erheblich. Mit der Aufhebung der Immunität ist der Weg für weitere Ermittlungsmaßnahmen frei. Krah selbst hat die Vorwürfe bislang zurückgewiesen.