Jürgen Hardt, der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion (CDU), hat die Möglichkeit einer Gebietsabtretung der Ukraine an Russland als Weg zu einem Waffenstillstand in Betracht gezogen. „Wenn es einen umfassenden Frieden geben würde, und das der entscheidende Punkt wäre, könnte ich mir vorstellen, dass man auch seitens der Ukraine darauf eingeht“, sagte Hardt gegenüber den Sendern RTL und ntv.
Aktuell sei man aber noch weit davon entfernt, dass die Ukraine solche Zugeständnisse machen müsste. Hardt betonte: „Solange Putin diesen Kampf fortsetzt, wird es auch keine Verhandlungen über irgendeine Art von Gebietsregulierungen zwischen der Ukraine und Russland geben.“
Die kürzlich in Florida geführten amerikanisch-ukrainischen Gespräche hätten nach Hardts Einschätzung Zuversicht bei beiden Seiten geweckt. Er äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Zustimmung Moskaus: „Ob das am Ende etwas ist, was Putin in Moskau für zustimmungsfähig hält, ist ja noch eine andere Frage.“ Hardt hob hervor, dass die Ukraine letztendlich selbst über die Annahme eines Friedensschlusses entscheiden müsse. „Für den Fall, dass die Ukraine sagt, wir können auf einen Deal zwischen Trump und Putin nicht eingehen, muss die Ukraine wissen, dass die Europäer sie weiter massiv unterstützen.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
