Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Quentin Gärtner, hat vor der Experten-Anhörung des Bundestags-Verteidigungsausschusses zum neuen Wehrdienstgesetz Mitsprache eingefordert; er selbst ist einer der Experten. Gärtner äußerte sich gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ kritisch über den bisherigen Ansatz im Gesetzgebungsprozess. Er betonte, dass die jungen Menschen, die in die Verantwortung genommen werden sollen, von Anfang an in die Planungen einbezogen werden müssen.
„Wir sind die schnelle Einsatztruppe der Nation“, so Gärtner. „Egal, wo es brennt: Die Jungen sollen es richten. Das funktioniert aber nur, wenn die Bundesregierung uns von Beginn an einbezieht. Wo sollen all die motivierten jungen Leute herkommen, wenn man über ihre Köpfe entscheidet?“ Diese Aussage unterstreicht die Position der Bundesschülerkonferenz, dass eine einseitige Entscheidung ohne die Beteiligung der Betroffenen nicht zum gewünschten Erfolg führen kann.
Darüber hinaus hob Gärtner die Notwendigkeit einer umfassenden Unterstützung für junge Menschen hervor. Er führte aus: „Parallel zu diesem Gesetz braucht es eine große Offensive für mentale Gesundheit und Bildung junger Menschen. Und dann regeln wir das schon mit der Landesverteidigung.“ Diese Forderung zielt darauf ab, die allgemeine Lebenssituation junger Menschen zu verbessern und so eine solide Basis für deren Engagement in Fragen der Landesverteidigung zu schaffen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

