In den frühen Morgenstunden des Sonntags, gegen 3:30 Uhr, ereignete sich auf der Autobahn 6 bei Sinsheim ein höchst ungewöhnlicher Vorfall. Die Polizei wurde alarmiert, nachdem mehrere Verkehrsteilnehmer ein unbeleuchtetes Fahrzeug auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Bad Rappenau gemeldet hatten. Was dann folgte, war eine Situation, die das Potenzial für eine Katastrophe barg.
Aufmerksame Fahrer erkannten die Gefahr und handelten geistesgegenwärtig: Sie positionierten ihre Fahrzeuge auf dem Standstreifen und schalteten die Warnblinkanlagen ein, um den nachfolgenden Verkehr auf das Hindernis aufmerksam zu machen und somit möglicherweise schwerere Unfälle zu verhindern.
Als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eintrafen, fanden sie einen 34-jährigen Mann schlafend im Inneren des Audi A6. Da das Fahrzeug verschlossen war und der Fahrer durch Klopfen nicht zu wecken war, musste die Feuerwehr hinzugezogen werden. Um Zugang zum Fahrzeuginneren zu erhalten und den Mann in Sicherheit zu bringen, wurde ein Fenster gewaltsam geöffnet.
Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest offenbarte die Ursache für den tiefen Schlaf des Mannes mitten auf der Autobahn: Er hatte einen Wert von knapp über zwei Promille und stand damit erheblich unter Alkoholeinfluss. Sein Führerschein wurde umgehend beschlagnahmt, und er musste die Beamten zur Blutentnahme begleiten. Das Fahrzeug wurde zur weiteren Abklärung abgeschleppt. Der Vorfall auf der A6 verdeutlicht einmal mehr die schwerwiegenden Gefahren von Alkohol am Steuer, insbesondere in Kombination mit Übermüdung auf Autobahnen.


