Plötzlich untergegangen – trotz voller Rettungspräsenz
Am Pfingstsonntag wurde die Idylle des Aileswasensees jäh gestört: Augenzeugen – darunter auch Mitglieder der DLRG – beobachteten, wie ein Mensch offenbar in Not geriet, panisch mit den Armen ruderte und dann plötzlich unterging. Sofort löste die Leitstelle einen Großalarm aus: Rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Polizei und Rettungsdiensten rückten an. Auch ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suchaktion aus der Luft.
Doch trotz Sonargeräten, Rettungstauchern und intensiver Suche blieb die vermisste Person verschwunden. Zwei auffällige Stellen unter Wasser wurden zwar geortet, aber auch dort konnte niemand gefunden werden.
Sperrung aus Sorge vor Leichenfund durch Kinder
Nach rund drei Stunden wurde die Suche zunächst abgebrochen – und der See umgehend gesperrt. Der drastische Schritt hat einen ernsten Hintergrund: Sollte der Mensch im Wasser gestorben sein, könnte der Körper in den kommenden Tagen durch Gasbildung an die Oberfläche treiben.
„Wir wollen verhindern, dass Badegäste – vor allem Kinder – auf eine Leiche stoßen“, so ein Sprecher der Polizei. Die Sperrung gilt zunächst für drei Tage. In dieser Zeit soll der See erneut mit Sonargeräten abgesucht werden – möglicherweise schon am Montag oder Dienstag.
Beliebter Badesee mit tragischer Geschichte
Der Aileswasensee, ein ehemaliger Baggersee aus den 60er Jahren, zählt zu den meistbesuchten Naherholungsgebieten in der Region Esslingen. Neben einem FKK-Bereich gibt es auch großzügige Liegewiesen und flache Ufer – perfekt für Familien mit Kindern. Doch aktuell ist Baden dort streng verboten.
Die Gemeindeverwaltung von Neckartailfingen bittet alle Besucherinnen und Besucher um Verständnis und warnt vor dem Betreten des gesperrten Geländes. Sobald die Sperrung aufgehoben werden kann, soll dies öffentlich bekannt gegeben werden.