Kritik am Kurswechsel
Wenige Tage vor Beginn des intensiven Wahljahres 2026 äußert sich die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge scharf zur Klimapolitik der amtierenden Bundesregierung. Gegenüber dem Nachrichtenportal „Watson“ äußerte sie ihre Enttäuschung. „Ich hätte erwartet, dass Schwarz-Rot beim Klimaschutz bloß Stillstand verursacht“, konstatierte Dröge. Doch die Realität sehe anders aus: „Stattdessen erleben wir nun einen echten Rückschritt.“ Sie kritisiert explizit, dass wichtige Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien zurückgedreht würden. Gleiches gelte für die Bereiche E-Mobilität und Heizungstausch. Dröge warnt: „Das schadet dem Industriestandort, dem Klimaschutz und macht das Leben der Menschen teurer.“
Grünen-Führung übt scharfe Kritik
Auch Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) stimmt in die Kritik mit ein. Er zieht den Vergleich zur vorherigen Ampel-Regierung und meint: „Im Vergleich zur Merz/Klingbeil-Regierung war die Ampel gar nicht so schlecht und die Kommunikation von Olaf Scholz jedenfalls besser als die von Friedrich Merz.“ Grünen-Parteichef Felix Banaszak beschreibt das vergangene Jahr 2025 als eine Phase des Lernens. Er betont die Bedeutung von Emotionen im politischen Diskurs. „Menschen wollen sich nicht belehren und überzeugen lassen, sie wollen gewonnen werden“, so Banaszak. Mit Blick auf die zahlreichen Wahlen im kommenden Jahr freut er sich darauf, „viel unterwegs zu sein“ und „Gespräche mit den Leuten im Land“ zu führen.
Intensives Wahljahr 2026
Für Katharina Dröge selbst wird 2026 ein arbeitsreiches Jahr. „Das ist eine spannende Zeit, um Regionen kennenzulernen, die ich bisher noch nicht besucht habe und neue, interessante Menschen zu treffen“, sagt sie voller Vorfreude auf die bevorstehenden Wahlkämpfe.


