CSU-Chef Markus Söder hat sich entschieden gegen den Einsatz von deutschen Wehrpflichtigen in der Ukraine im Rahmen einer Friedensmission ausgesprochen. Mehrfach werde er von besorgten Eltern angesprochen, die zwar eine Rückkehr der Wehrpflicht befürworten, aber strikt verhindern wollen, dass ihre Söhne dann in das umkämpfte Gebiet entsandt werden könnten.
Bayerischer Ministerpräsident: Keine Wehrpflichtigen in die Ukraine
In einem Gespräch mit dem TV-Sender „Welt“ am Donnerstagabend machte Söder deutlich: „Wehrpflichtige dürften auf keinen Fall in die Ukraine.“ Diese Haltung teile er auch vielen Eltern mit, die ihn auf dieses Thema ansprechen würden. Die Debatte um die Einführung einer Wehrpflicht ist in den letzten Monaten wieder aufgeflammt, auch im Zuge veränderter sicherheitspolitischer Lage in Europa.
Auch zur potenziellen Aufstellung einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine äußerte sich der bayerische Ministerpräsident zurückhaltend. Er halte diese für denkbar, glaube aber, dass es dafür „noch andere Sicherungsmechanismen“ geben könnte. Welche Alternativen er genau im Sinn hat, ließ Söder allerdings offen. Die genauen Modalitäten und die genaue Ausgestaltung solcher Einsätze sind Gegenstand intensiver politischer Diskussionen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



