Städte werben für Mitteldeutschland

Erfurt und Halle bewerben sich um Bahn-Hauptsitz

Erfurt und Halle (Saale) haben ihre gemeinsame Bewerbung zur Übernahme des Konzernsitzes der Deutschen Bahn ab dem Jahr 2034 intensiviert. Beide Städte sehen sich nicht als Konkurrenten, sondern als Partner und betonen die Vorteile einer Verlegung nach Mitteldeutschland, insbesondere die zentrale Lage und die Kosteneffizienz im Vergleich zu Berlin.
Erfurt und Halle bewerben sich um Bahn-Hauptsitz
Erfurt und Halle bewerben sich um Bahn-Hauptsitz
Hauptbahnhof Halle (Saale) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Städte Halle (Saale) und Erfurt haben ihre Bewerbung um den Konzernsitz der Deutschen konkretisiert und den Vorschlag unterbreitet, den künftigen Konzernsitz der Deutschen Bahn AG nach Mitteldeutschland zu verlegen. Die Stadt Erfurt bestätigte am Mittwoch, dass sie gemeinsam mit Halle (Saale) diese Initiative vorantreibt. Die Stadt Halle (Saale) hatte bereits am Montag ihre Absicht kundgetan, sich „gemeinsam mit Partnern“ für den DB-Hauptsitz zu bewerben. der Bewerbungen ist der Ende 2033 auslaufende Mietvertrag für den DB-Tower am Potsdamer Platz in .

Erfurts Oberbürgermeister Andreas Horn betonte die partnerschaftliche Haltung der beiden Städte: „Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern als Partner für eine starke Mitte und die neuen Länder.“ Beide Städte begründen ihre Bewerbung mit ihrer zentralen Lage und der exzellenten Anbindung an die neue ICE-Schnellstrecke Berlin – München sowie an wichtige Ost-West-Verbindungen. Sie verfügen zudem über leistungsstarke Knotenbahnhöfe, die beste Verbindungen in alle Himmelsrichtungen gewährleisten und sind bereits heute bedeutende Bahnstandorte.

Ein weiterer wesentlicher Punkt in der Argumentation der Bewerber ist die Kosteneffizienz. Der Unterhalt einer Konzernzentrale in Erfurt oder Halle wäre im Vergleich zu Berlin-Mitte „deutlich günstiger“. Diese potenziellen Einsparungen könnten, so die Städte, dauerhaft in das Netz, den Service und den Fahrzeugpark investiert werden.

Der Vorschlag richtet sich direkt an die neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Evelyn Palla. In einem gemeinsamen Schreiben werben Horn und Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt für einen Standort in Mitteldeutschland und somit für eine Stärkung der neuen Bundesländer.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich bereits am Dienstag während seines Antrittsbesuchs in Sachsen-Anhalt zu dieser Ankündigung. Er erklärte gegenüber der dts Nachrichtenagentur: „Das ist eine Entscheidung, die die Deutsche Bahn zunächst einmal selber treffen muss.“ Merz kündigte an, gegebenenfalls mit dem Verkehrsminister darüber zu sprechen, betonte jedoch, dass ihn dieses Thema derzeit noch nicht beschäftige.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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