Starke Verluste zum Wochenschluss

Dax in Frankfurt baut am Mittag Verluste weiter aus

Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Freitagmittag seine Verluste deutlich verstärkt. Nach einem bereits schwachen Start lag der Leitindex um 12:30 Uhr bei rund 23.720 Punkten, was einem Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entspricht. Nur wenige Unternehmen konnten sich diesem Abwärtstrend entziehen.
Dax in Frankfurt baut am Mittag Verluste weiter aus
Dax in Frankfurt baut am Mittag Verluste weiter aus
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Am Freitagmittag zeigte sich der Dax weiterhin im Minus, nachdem er bereits schwach in den Handelstag gestartet war. Der Leitindex wurde gegen 12:30 Uhr mit etwa 23.720 Punkten berechnet und lag damit 1,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Donnerstag. Die Marktstimmung war merklich gedrückt, und nur wenige Werte konnten sich dem allgemeinen Abwärtstrend widersetzen.

Einzelwerte und Marktanalyse

An der Spitze der Kursliste fanden sich lediglich Siemens Energy, Allianz, Siemens und Eon wieder, die leichte Gewinne verbuchen konnten. Am Ende des Dax rangierten hingegen Bayer, Rheinmetall und Infineon mit deutlichen Verlusten. Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte die Situation mit den Worten: „Die Investoren wurden zum Wochenschluss auf dem vollkommen falschen Fuß erwischt.“ Er führte weiter aus, dass die Marktteilnehmer die „auch an den Finanzmärkten vorherrschende Schwerkraft“ angesichts einer „schier unendlich anmutenden KI-Story aus den USA und guten Quartalsergebnissen der Dax-Schwergewichte Deutsche Telekom und Allianz“ außer Acht gelassen hätten. Erst die warnenden Worte der US-Notenbanker hätten einige Investoren erkennen lassen, „dass die Finanzmärkte keine Einbahnstraßen sind.“

Lipkow betonte, dass die guten Quartalszahlen vor dem bevorstehenden Wochenende nicht ausreichten, um das „Risk-Off-Sentiment“ zu ändern. „Nun wird sich zeigen müssen, ob die US-Aktienmärkte zur Ruhe kommen oder der Verkauf auch dort dynamisiert wird.“ Er prognostizierte, dass der Dax „aus eigener Kraft keinen Halt finden“ werde, da die Handelsaktivitäten in den vergangenen Tagen „zu stark von den Entwicklungen an den US-Börsen bestimmt“ worden seien.

Währungen und Rohstoffe

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagnachmittag schwä. Ein Euro kostete 1,1610 US-Dollar, entsprechend waren 0,8613 Euro für einen Dollar zu erhalten. Der Ölpreis verzeichnete hingegen einen deutlichen Anstieg. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit mit 64,45 US-Dollar gehandelt, was einem Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages entsprach.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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