Einnahmen im neunten Monat

Steuereinnahmen in Deutschland steigen weiterhin an

Wie das Bundesfinanzministerium in seinem aktuellen Monatsbericht mitteilt, verzeichnete Deutschland im neunten Monat des Jahres eine weitere Zunahme der Steuereinnahmen um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung in den einzelnen Steuerbereichen zeigt ein differenziertes Bild, das von erwartbaren Schwankungen und spezifischen Faktoren geprägt ist.
Steuereinnahmen in Deutschland steigen weiterhin an
Steuereinnahmen in Deutschland steigen weiterhin an
Finanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Steuereinnahmen in Deutschland verzeichneten im neunten Monat des Jahres einen Anstieg von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus dem am Dienstagmorgen veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht.

Bei den Gemeinschaftsteuern, die den Großteil des gesamten Steueraufkommens ausmachen, wurde ein Anstieg von etwa 1,5 Prozent registriert. Die Lohnsteuer zeigte hierbei einen deutlichen Aufkommenszuwachs, während die Einnahmen aus den Umsatzsteuern ähernd stagnierten. Beide Veränderungen ordnen sich laut Monatsbericht „grundsätzlich im Rahmen erwartbarer Schwankungen“ ein.

Innerhalb der übrigen Gemeinschaftsteuern präsentierte sich ein uneinheitliches Bild. Während die Einnahmen aus der veranlagten Einkommensteuer leicht zunahmen, sanken die der Körperschaftsteuer geringfügig. Ein spürbar höheres Aufkommen verzeichnete die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge. Demgegenüber gingen die Einnahmen der nicht veranlagten Steuern vom Ertrag aufgrund hoher Erstattungen deutlich zurück.

Ein signifikanter Anstieg um 8,1 Prozent wurde bei den Bundessteuern im Berichtsmonat registriert. Dieser Zuwachs wurde maßgeblich durch die Tabaksteuer getragen, deren Aufkommen um kräftige 60,9 Prozent stieg. Das Finanzministerium vermutet, dass hierfür auch Vorproduktionen im Hinblick auf die Steuersatzerhöhungen zum Jahreswechsel eine Rolle spielten.

Die Ländersteuern zeigten im Vergleich zu 2024 einen starken Anstieg des Aufkommens um 24,2 Prozent. Dieser Zuwachs basierte auf erhöhten Einnahmen bei den beiden aufkommenstärksten Ländersteuern, der Grunderwerbsteuer und der . Die Erbschaftsteuer, deren Aufkommen im unterjährigen Vergleich grundsätzlich durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet ist, stieg im Berichtsmonat um knapp 36,6 Prozent an. Bei der Grunderwerbsteuer, die in den vergangenen beiden Jahren von stark gestiegenen Zinsen, Baukosten und Unsicherheit betroffen war, wurde laut Monatsbericht in den ersten drei Quartalen des Jahres ein Aufkommenszuwachs von 19,8 Prozent verzeichnet, was darauf hindeutet, dass die Talsohle offenbar durchschritten ist.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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