Kritik an EU-Entscheidung

Straßburg: Schneider kritisiert Veggie-Verbot als Kulturkampf

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) hat sich irritiert über die Entscheidung des Europaparlaments gezeigt, vegetarische Fleischersatzprodukte nicht mehr als „Burger“, „Schnitzel“ oder „Wurst“ bezeichnen zu dürfen. Er sprach von einem unnötigen „Kulturkampf“ und betonte, dass andere Themen wichtiger seien.
Straßburg: Schneider kritisiert Veggie-Verbot als Kulturkampf
Straßburg: Schneider kritisiert Veggie-Verbot als Kulturkampf
Carsten Schneider (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesumweltminister Carsten Schneider () hat mit deutlichen Worten auf die Entscheidung des Europaparlaments reagiert, die Bezeichnungen für vegetarische Fleischersatzprodukte einzuschränken. „Ich bin Thüringer, ich verwechsle da nichts und ich kenne auch sonst niemanden, der Wurst und Tofu verwechselt“, äußerte sich der SPD-Politiker gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er fügte hinzu: „Diesen Kulturkampf sollten wir uns sparen. Es gibt Wichtigeres.“

Die Abstimmung im Europaparlament in Straßburg ergab eine Mehrheit von 355 Parlamentariern für den entsprechenden Vorschlag aus der konservativen EVP-Fraktion, während 247 dagegen stimmten und 30 sich enthielten. Die Beschlussfassung des Parlaments ist jedoch noch nicht bindend. Die Regelung könnte erst in Kraft treten, wenn sich auch die -Mitgliedsländer im Rat für eine solche Umbenennungspflicht aussprechen.

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatten sich bereits zuvor für ein solches Verbot ausgesprochen und somit die Initiative unterstützt.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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