Am Donnerstag versammelten sich in Berlin mehrere Hundert Menschen direkt vor dem Auswärtigen Amt, um gegen das Vorgehen Israels zu protestieren. Die Demonstration, die unter dem Motto „Solidarität mit der Sumud Flotilla – Stoppt den Gaza Genozid – Keine Waffenlieferungen an Israel“ angemeldet war, rückte damit nahe an ein Regierungsgebäude heran. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort, um die Demonstranten vom Ministerium fernzuhalten.
Die Bezeichnung „Sumud Flotilla“ bezieht sich auf einen Schiffskonvoi, der Hilfsgüter für den Gazastreifen transportieren sollte und dessen Weiterfahrt von der israelischen Marine weitestgehend gestoppt wurde.
Eine zentrale Forderung der Demonstranten war die Verhängung von Sanktionen gegen Israel. Die Bundesregierung hatte erst am Mittag desselben Tages dieser Forderung erneut eine klare Absage erteilt. Ein stellvertretender Regierungssprecher erklärte am Donnerstag gegenüber der dts Nachrichtenagentur, dass „eine Entscheidung über etwaige Sanktionierung auf europäischer Ebene derzeit auch nicht ansteht“.
(Mit Material der der dts Nachrichtenagentur erstellt)