Die Einfuhr von Feuerwerkskörpern nach Deutschland hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erheblich zugenommen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im Zeitraum Januar bis September 2025 insgesamt mehr als 42.400 Tonnen Böllern, Raketen und ähnlichen Produkten importiert. Dieser Wert stellt einen Anstieg von 62,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar.
Bemerkenswert ist, dass die Importmengen des Jahres 2025 auch das Niveau des Jahres 2019, dem letzten Jahr vor den Corona-bedingten Verkaufsverboten, deutlich überschreiten. Im Vergleichszeitraum 2019 wurden 29.800 Tonnen importiert, was einem Anstieg von 42,4 Prozent für das Jahr 2025 entspricht. Die Jahre der Covid-19-Pandemie waren von Verkaufsverboten für Feuerwerkskörper geprägt, was zu entsprechend niedrigen Importzahlen führte. Seither wird regelmäßig über mögliche Einschränkungen für privates Feuerwerk diskutiert, wobei Sicherheits- und Umweltschutzaspekte im Vordergrund stehen.
Die Herkunft der importierten Feuerwerkskörper ist eindeutig: Fast alle Einfuhren, nämlich 98 Prozent, stammten von Januar bis September 2025 aus China. Diese Dominanz chinesischer Produkte im deutschen Feuerwerksmarkt ist dabei kein neues Phänomen; seit mehr als 20 Jahren machen chinesische Importe durchgängig über 90 Prozent der gesamten nach Deutschland eingeführten Feuerwerksmengen aus.
Im Gegensatz zu den Importen fällt der Export von Feuerwerkskörpern aus Deutschland deutlich geringer aus. Von Januar bis September 2025 wurden lediglich 671 Tonnen Feuerwerkskörper exportiert. Dies entspricht einem Rückgang von 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 941 Tonnen exportiert wurden. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zum Vor-Corona-Jahr 2019, als im gleichen Zeitraum noch 1.980 Tonnen Feuerwerkskörper ins Ausland geliefert wurden.
