Keine deutschen Sanktionen

Jens Spahn bekräftigt Ablehnung von Israel-Sanktionen bei Osnabrücker Zeitung

Unionsfraktionschef Jens Spahn hat sich erneut deutlich gegen Sanktionen Deutschlands gegenüber Israel ausgesprochen. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ betonte er, dass solche Maßnahmen Deutschland selbst schaden würden und die besondere Beziehung zwischen beiden Ländern berücksichtigt werden müsse.
Jens Spahn bekräftigt Ablehnung von Israel-Sanktionen bei Osnabrücker Zeitung
Jens Spahn bekräftigt Ablehnung von Israel-Sanktionen bei Osnabrücker Zeitung
Jens Spahn am 26.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat sich in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Montag erneut gegen Sanktionen gegen positioniert. Er erteilte Rufen nach solchen Maßnahmen eine „kategorische Absage“.

Spahn fragte, wie eine Sanktionierung Israels als Land und Gesellschaft aussehen sollte, und ob dies bedeute, „nicht mehr bei Juden zu kaufen“. Er argumentierte, dass Deutschland sich mit der Kündigung von Handelsabkommen oder Forschungsverbünden selbst schaden würde. Israel sei eine „Startup- und Tech-Nation“. Der Fraktionschef wies darauf hin, dass Deutschland auch Waffen von Israel beziehe. Daher werde es „deutsche Sanktionen pauschal gegen das ganze Land nicht geben“, so Spahn.

Deutschland sieht sich innerhalb der Kritik ausgesetzt, da es sich einem geplanten Sanktionspaket der EU-Kommission gegen die israelische aufgrund des Gazakrieges nicht anschließen will. Spahn betonte in diesem Zusammenhang das „besondere Verhältnis zu Israel“. Er sagte: „Wir sind nicht Frankreich oder Großbritannien und schon gar nicht Australien.“ Es sei deswegen „ok, wenn wir uns anders positionieren als andere.“

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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