Wirtschaftsweise skeptisch bei Anreizen

Wirtschaftsweise Werding warnt vor Steuerfreiheit von Überstunden

Wirtschaftsweise Werding warnt vor Steuerfreiheit von Überstunden
Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Der Wirtschaftsweise Martin Werding äußert sich kritisch zu aktuellen Plänen der Bundesregierung. Er warnt davor, dass die Steuerfreiheit von Überstunden und die sogenannte Aktivrente nicht die gewünschten Effekte zur Steigerung der Arbeitsstunden in Deutschland erzielen werden. Seine Bedenken stützen sich auch auf Erfahrungen aus Frankreich und ökonomische Analysen.
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Die von der Bundesregierung ins Auge gefasste Steuerfreiheit von Überstunden sowie die Aktivrente werden nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen Martin Werding nicht die intendierten positiven Effekte auf das Arbeitsvolumen in Deutschland haben. „Steuerfreie Überstunden oder Überstundenzuschläge wurden in Frankreich bereits erprobt, ohne nennenswerte Wirkungen“, führte Werding gegenüber der „Rheinischen Post“ aus.

Ähnlich äußert sich der Bochumer Top-Ökonom zur Aktivrente, die darauf abzielt, Personen, die die Regelaltersgrenze erreicht haben, durch steuerfreie Einkünfte von bis zu 2.000 Euro monatlich zum Weiterarbeiten zu motivieren. Werding sieht hier „nicht mit Verhaltensänderungen von Rentnern zu rechnen, die stark genug sind, um die Mitnahmeeffekte zu übertreffen“. Er befürchtet, dass ältere Personen, die ohnehin weiterarbeiten würden, hauptsächlich von den Steuervorteilen profitieren würden, ohne dass dies zu einer signifikanten Ausweitung der Arbeitszeit führt.

Als „verlässlichere Ansätze zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit“ schlägt das Mitglied des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung stattdessen „weitere, moderate Heraufsetzungen der Regelaltersgrenze ab 2031 und eine versicherungsmathematisch korrekte Festsetzung der Rentenabschläge bei vorzeitigem Rentenzugang“ vor. Er präzisiert, dass die derzeitigen Abschläge zu gering seien, um die längere Rentenlaufzeit auszugleichen. Zudem spricht sich Werding für die Abschaffung von Möglichkeiten zur abschlagsfreien Frühverrentung, wie der „Rente mit 63“, aus.

Die Bundesregierung plant unter anderem, Zuschläge für Überstunden steuerfrei zu stellen und mit der Aktivrente bis zu 2.000 Euro steuerfrei zu ermöglichen, wenn Personen nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterhin erwerbstätig sind.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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