Preise und Konkurrenz machen Sorgen

Weinlese 2025 in Baden-Württemberg: Jahrgang so gut wie selten – doch Winzer unter Druck!

Die Trauben hängen prall und gesund an den Reben, die Ernte läuft auf Hochtouren – alles deutet auf einen Spitzenjahrgang 2025 hin! Baden und Württemberg können sich auf Weine freuen, die nach Herkunft und Handwerk schmecken. Doch während die Natur liefert, wächst der Druck auf die Winzer von anderer Seite: steigende Kosten, sinkende Nachfrage und neue Zollhürden.
  • Top-Aussichten: Frühling und Sommer mit idealem Wetter – Trauben in Bestform

  • Ernte läuft: Seit Anfang September sind die Winzer in Baden und Württemberg im Einsatz

  • Jahrgang 2025: Fachleute erwarten lebendige, charaktervolle Weine

  • Marktprobleme: Sinkende Nachfrage, steigende Kosten, mehr Konkurrenz aus dem Ausland

  • US-Zölle: Einfuhrzölle auf 15 % erhöht – Gefahr für deutschen Absatz

  • Hilfen vom Land: Sofortprogramm, mehr Geld für Steillagen & Handarbeit

  • Tourismus-Offensive: Modellprojekte unter dem Label „Weinsüden“ sollen Gäste anlocken

  • Schutz vor Risiken: Ab 2026 auch Hagelschäden über Mehrgefahrenversicherung abgedeckt

Weinlese 2025 in Baden-Württemberg: Jahrgang so gut wie selten – doch Winzer unter Druck!
Weinlese 2025 in Baden-Württemberg: Jahrgang so gut wie selten – doch Winzer unter Druck!
Symbolbild
Foto: hufnasi – stock.adobe.com

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Traumstart für die Weinlese

Der Vegetationsverlauf war wie gemalt: früher Austrieb im Frühjahr, Blühbeginn Ende Mai, ein Sommer mit genügend Regen und Wärme. Ergebnis: kerngesunde Reben, satte Trauben, beste Voraussetzungen für einen Jahrgang, der in die Top-Liste eingehen könnte. Seit Anfang September sind die Winzerinnen und Winzer im ganzen Land bei der Lese – und blicken voller Vorfreude in die Fässer.

Doch am Markt herrscht Alarmstufe Rot

So gut die Natur mitspielte, so hart trifft die Realität: Betriebsmittel werden teurer, der weltweite Weinkonsum sinkt. Besonders heikel: Die USA haben ihre Einfuhrzölle auf 15 Prozent erhöht. Bedeutet: Länder wie , Spanien oder Frankreich könnten verstärkt ihre Weine nach Deutschland drücken – und den Preiskampf noch härter machen.

reagiert mit Sofortprogramm

Um die Winzer nicht allein zu lassen, hat das Land Anfang 2025 das Sofortprogramm Weinbau gestartet. Ziel: schnelle Entlastung plus Planungssicherheit. Kern ist das Projekt „Zukunftsweinbau Baden“, das Betrieben neue Wege und Perspektiven zeigen soll.

Diese Hilfen gibt es konkret:

  • Mehr Geld für Handarbeit: Zuschüsse pro Hektar von 3.000 auf 5.000 Euro erhöht.
  • Steillagen im Fokus: Ab 2026 wieder förderfähig ab 30 Prozent Hangneigung.
  • Doppelte Pheromon-Hilfe: Zuschüsse für das umweltschonende Verfahren gegen Schädlinge verdoppelt.
  • Weintourismus stärken: Modellprojekte unter dem Label „Weinsüden“ sollen mehr Gäste in die Weinregionen locken.
  • Versicherungsschutz wächst: Ab 2026 auch Hagelschäden in der Mehrgefahrenversicherung abgesichert.

Zwischen Euphorie und Existenzdruck

Die Winzerinnen und Winzer im Land stehen also zwischen zwei Welten: Im Weinberg ist 2025 ein Traumjahrgang unterwegs – im Marktumfeld dagegen wächst der Druck. Minister Peter Hauk machte klar: Baden-Württemberg will den Weinbau im Südwesten sichern – ob in Steillagen, Kleinstflächen oder beim .

Für Weinfreunde heißt das: Der Jahrgang 2025 dürfte im Glas überzeugen – auch wenn er im Keller vieler Betriebe mit Sorgen über die Zukunft reift.

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