Hilfszusagen auf historischem Tiefstand

Kiel: Weniger Hilfszusagen für Kiew

Kiel: Weniger Hilfszusagen für Kiew
Schild „Stand with Ukraine“ liegt auf dem Boden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zeigt, dass die Ukraine im laufenden Jahr die geringsten neuen Hilfszusagen seit Beginn des Konflikts im Jahr 2022 verzeichnet. Insbesondere der Rückgang der US-Hilfen konnte durch europäische Beiträge bisher nicht kompensiert werden, was die finanzielle Unterstützung für Kiew zunehmend herausfordert.
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Die Ukraine sieht sich im aktuellen Jahr mit den geringsten neuen Hilfszusagen seit dem Beginn der militärischen Auseinandersetzungen im Jahr 2022 konfrontiert. Dies geht aus einer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) veröffentlichten Studie hervor, die am Mittwoch präsentiert wurde.

Den Studienergebnissen zufolge beliefen sich die von Europa im September und Oktober bereitgestellten Militärhilfen auf rund 4,2 Milliarden Euro. Diese Summe reicht jedoch nicht aus, um den Ausfall der zuvor geleisteten US-Hilfen zu kompensieren. Obwohl Staaten wie Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich ihre Zusagen erhöhten, blieben ihre Beiträge im Verhältnis zu ihrer Wirtschaftsleistung unter dem Niveau der nordischen Länder. Italien und Spanien zeigten sich mit nur geringen Unterstützungsleistungen.

Nach einem im ersten Halbjahr 2025 noch rekordhohen Niveau, sind die Militärhilfen für die Ukraine im Sommer stark eingebrochen und setzten diesen Trend auch im Herbst fort. Mit dem aktuellen Tempo der Hilfsleistungen ist es unwahrscheinlich, die fehlende Unterstützung aus den USA zu ersetzen. In den Jahren 2022 bis 2024 beliefen sich die jährlichen Zusagen im Durchschnitt auf etwa 41,6 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2025 bisher lediglich 32,5 Milliarden Euro zugewiesen. Um das frühere Niveau wieder zu erreichen, wären bis zum Jahresende zusätzliche 9,1 Milliarden Euro erforderlich.

Die Studie hebt zudem eine zunehmende Divergenz zwischen den europäischen Geberländern hervor. Während Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich ihre Militärhilfen deutlich aufstockten, liegen sie, gemessen an ihrem Bruttoinlandsprodukt (BIP), immer noch hinter führenden Gebern wie Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden zurück. Italien reduzierte seine bereits geringen Zusagen um 15 Prozent, und Spanien hat im Jahr 2025 keine neuen Militärhilfen gemeldet.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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