Spuren der Drohnenschwärme

Verdacht auf russische Schattenflotte nach Drohnenschwärmen über Schleswig-Holstein

Nach den jüngsten Drohnensichtungen über Schleswig-Holstein nehmen deutsche Behörden ein verdächtiges Transportschiff ins Visier. Das Fahrverhalten des Frachters und seine Bewegungen in der Ostsee kurz vor den Vorfällen lassen auf eine Verbindung schließen.
Verdacht auf russische Schattenflotte nach Drohnenschwärmen über Schleswig-Holstein
Verdacht auf russische Schattenflotte nach Drohnenschwärmen über Schleswig-Holstein
Sonnenuntergang über dem Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Behörden untersuchen im Fall eines Drohnenschwarms, der Ende über Schleswig-Holstein gesichtet wurde, die mögliche Verwicklung eines verdächtigen Transportschiffs. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf einen Frachter, der zum fraglichen Zeitpunkt in der Ostsee im Großraum Kiel unterwegs war.

Nach Informationen des „Spiegel“ deuten Rahmen- und Standortdaten sowie das Fahrverhalten des etwa 100 Meter langen Frachters darauf hin, dass die Drohnen mit diesem Schiff in Verbindung stehen könnten. Zudem soll der Frachter die technischen Voraussetzungen für den Start und die Landung größerer Spionagedrohnen erfüllen.

Das unter Billigflagge eines karibischen Staates fahrende Schiff befand sich laut Ermittlungen während der Drohnensichtungen in auffälliger Nähe zum deutschen Hoheitsgebiet, wenn auch außerhalb. Der Abstand zum Frachter betrug jeweils mehrere Dutzend Kilometer.

Nachdem der Frachter die Kieler Förde passiert hatte, nahm er Kurs nach Osten und lief wenige Tage später einen russischen Hafen an. Es wird vermutet, dass das Schiff zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören könnte, die bereits mehrfach mit hybriden Aktivitäten in Erscheinung trat, darunter Spionagetechnik an Bord oder Beschädigungen von Unterseekabeln in der Ostsee. Die Besatzung des verdächtigen Transportschiffs soll überwiegend aus russischen Staatsangehörigen bestehen, während der Eigentümer des Schiffs in einem baltischen Land ansässig ist.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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