Union bleibt stärkste Kraft

Umfrage nach Asyl-Zoff: Union legt zu, Merz profitiert

Die Debatte um die Asylpolitik und die scharfe Kritik an Friedrich Merz haben der Union offenbar nicht geschadet – im Gegenteil. Während andere Parteien stagnieren oder verlieren, kann die CDU/CSU in der Wählergunst zulegen. Besonders brisant: Viele Deutsche zweifeln daran, dass nach der Wahl eine stabile Regierung gebildet werden kann.
Die tief stehende Sonne beleuchtet den Plenarsaal. Blick auf den Bundestagsadler. Blick ins Plenum.
Die tief stehende Sonne beleuchtet den Plenarsaal. Blick auf den Bundestagsadler. Blick ins Plenum.
Foto: Thomas Trutschel/ photothek

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Die Union kann im aktuellen ARD-DeutschlandTREND weiter zulegen. Laut der repräsentativen Umfrage von infratest dimap für die ARD käme die CDU/CSU bei einer Bundestagswahl auf 31 Prozent (+1) und wäre damit weiterhin die stärkste politische Kraft in Deutschland. Die SPD stagniert bei 15 Prozent, während die AfD leicht auf 21 Prozent (+1) zulegt und damit Platz zwei einnimmt. Die Grünen fallen auf 14 Prozent (-1) zurück.

FDP unter Mandatsschwelle – Wagenknecht-Bündnis stagniert

Für die FDP sieht es weiterhin düster aus: Sie bleibt bei 4 Prozent und würde damit den Einzug in den verpassen. Die Linke hält sich mit 5 Prozent knapp über der Mandatsschwelle. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt unverändert auf 4 Prozent. Sonstige machen zusammen 6 Prozent (-1) aus.

Merz mit Rückenwind – Mehrheit glaubt an Regierungsbildung der Union

Die Diskussionen um die Asylpolitik und die jüngsten Debatten im Bundestag scheinen der Union nicht geschadet zu haben. Laut Umfrage wünschen sich 36 Prozent (+4) der Deutschen, dass die CDU/CSU die nächste Bundesregierung anführt. Die SPD bleibt mit 17 Prozent stabil, während nur noch 12 Prozent (-1) eine AfD-geführte befürworten.

Wenn die Union regiert, wünschen sich 31 Prozent (-1) die SPD als Koalitionspartner. 19 Prozent (+1) könnten sich eine Zusammenarbeit mit der AfD vorstellen, 14 Prozent (-2) mit den Grünen. Eine Koalition mit der AfD schließt die Union jedoch aus – ein Versprechen, das CDU-Chef Friedrich Merz zuletzt erneut bekräftigte.

Sorge um stabile Regierung wächst

Die Angst vor einer schwierigen Regierungsbildung wächst: 69 Prozent der Deutschen fürchten, dass sich nach der Wahl keine stabile Koalition ergibt – ein Anstieg um 10 Prozentpunkte seit Dezember. Nur 27 Prozent sehen die Lage entspannter.

Der ARD-DeutschlandTREND basiert auf einer Befragung von 1.302 Wahlberechtigten zwischen Montag und Mittwoch dieser Woche.

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