Stuttgart. Am Mittwoch, den 5. November 2025, standen die Vorzeichen der Europa League Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und Feyenoord Rotterdam nicht nur im Zeichen des Sports, sondern auch eines Großeinsatzes der Polizei. Mehrere Hundert Beamte waren aufgeboten, um die Sicherheit vor und während des Spiels zu gewährleisten.
Vorfälle in der Innenstadt
Bereits am Nachmittag versammelten sich zahlreiche Anhänger der niederländischen Gastmannschaft in der Stuttgarter Innenstadt. Über den Tag verteilt kam es zu mehreren Zwischenfällen. In einer Gaststätte an der Pfarrstraße ereignete sich gegen 20.40 Uhr eine Sachbeschädigung, bei der Fans aus Rotterdam eine Toilette zerstörten. Daraufhin kontrollierten Einsatzkräfte etwa 100 Gästefans und erteilten ihnen einen Platzverweis für den Cityring.
Auseinandersetzungen und Verletzte
Später am Abend, gegen 22.10 Uhr, meldeten Zeugen eine größere Auseinandersetzung am Kernerplatz. Beim Eintreffen der Polizei waren die Beteiligten bereits geflüchtet. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an. Eine weitere Auseinandersetzung ereignete sich kurz darauf in der Olgastraße, bei der eine Person verletzt und zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Ein beschuldigter Mann, der keinen direkten Fußballbezug hatte, wurde vorläufig festgenommen.
Im Verlauf des Nachmittags führten die Einsatzkräfte zudem Kontrollen durch, bei denen drei Personen mit sogenannter Passivbewaffnung angetroffen wurden. Ihnen wurde ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen, und sie wurden angewiesen, die Heimreise mit dem Zug anzutreten. Durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Polizei sowie eine starke Präsenz gelang es, weitere Eskalationen zu verhindern.
Einsatzleiter Carsten Höfler kommentierte die Situation mit den Worten: „Noch bevor der Schiedsrichter das Spiel anpfeifen konnte, kam es bereits zu ersten Fouls außerhalb des Spielfelds. Umso aufmerksamer wird die Polizei den heutigen Spieltag begleiten.“
Der intensive Polizeieinsatz verdeutlicht die Herausforderungen bei Großveranstaltungen wie internationalen Fußballbegegnungen, bei denen die Sicherheit der Öffentlichkeit oberste Priorität hat.