Eine Reise durch das Leben von Datis
Der Persische Leopard, geboren und aufgewachsen in den Niederlanden, hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Datis, einst ein Star des Kölner Zoos, hat in seiner Blütezeit zur Arterhaltung beigetragen und gleich zweimal für Nachwuchs gesorgt. Sein genetisches Erbe ist daher bestens im internationalen Zuchtprogramm vertreten.
Ein Blick auf das Verbreitungsgebiet des Persischen Leoparden
Ein echter Beitrag zur Erhaltung einer bedrohten Art, denn der Persische Leopard ist in seiner Heimat Vorderasien – besonders im Iran, aber auch in Afghanistan und Turkmenistan – stark gefährdet. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich über den Iran, findet sich aber auch in Afghanistan und Turkmenistan. In anderen Teilen, bis hin zur Türkei, ist der Bestand dieser Großkatzen durch Lebensraumverlust und Verfolgung stark gefährdet, sodass das Überleben einiger Teilpopulationen unsicher ist.
Ein neues Zuhause
Nun, da Datis‘ aktive Zeit in der Zucht vorbei ist, wurde es Zeit für einen Tapetenwechsel. Der Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont die Wichtigkeit solcher Schritte in den internationalen Zuchtprogrammen. Es geht nicht nur um die Zucht, sondern auch um die artgerechte Unterbringung der Tiere, die sich aus der aktiven Zucht zurückziehen. Ein Aspekt, der in der Welt der Zoo- und Artenerhaltung von enormer Bedeutung ist.
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Der Leopard im Herbst seines Lebens
Datis, der nun seinen Lebensabend in Stuttgart verbringt, ist mehr als nur ein weiteres Ausstellungsstück. Er ist ein lebendiges Symbol für die Bemühungen, bedrohte Tierarten zu erhalten. Die Wilhelma zeigt damit, dass sie nicht nur ein Ort für die Präsentation exotischer Tiere ist, sondern auch ein aktiver Teilnehmer am globalen Naturschutz.