Elterntaxis: Eine Gefahr für unsere Kinder?

Jeden Morgen dasselbe Bild: Lange Autokolonnen vor den Schulen, Eltern, die ihre Kinder „mal eben schnell“ absetzen wollen, und riskante Wendemanöver, die den Verkehr blockieren. „Das Elterntaxi schafft mehr Risiko als Sicherheit“, warnt Fani Zaneta vom TÜV-Verband. Das Problem: Kinder, die aus dem Auto springen, gefährden sich selbst und andere. Die Umfrage zeigt klar: Die Mehrheit der Deutschen will diese gefährliche Praxis endlich beenden.

9 von 10 Deutschen fordern: Kinder sollen den Schulweg alleine schaffen!

Der Aufschrei ist groß: 89 % der Befragten sind der Meinung, dass Kinder den Schulweg so früh wie möglich alleine meistern sollten. „Nur wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule geht, lernt wichtige Mobilitätsfähigkeiten“, betont Zaneta. Doch in vielen Städten mangelt es an sicheren Schulwegen, was Eltern oft dazu zwingt, den Fahrdienst zu übernehmen.

Statistik: So kommen Kinder wirklich zur Schule

Trotz des Bildes von endlosen Elterntaxis zeigt die Umfrage eine überraschende Wahrheit: Die meisten Kinder nutzen öffentliche Verkehrsmittel (45 %), gehen zu Fuß (38 %) oder fahren mit dem Fahrrad (30 %). Doch diese 13 %, die mit dem Auto gebracht werden, sorgen für Verkehrschaos. Bei einer Grundschule mit 600 Schülern sind das jeden Morgen 78 Autos, die sich durch die Schulstraße quälen – ein Albtraum für alle Beteiligten!

TÜV schlägt Alarm: Eltern müssen handeln – jetzt!

Der TÜV-Verband fordert dringend sichere Rad- und Fußwege, um das Elterntaxi-Problem endlich zu lösen. „Eltern müssen ihre Kinder zur Eigenständigkeit erziehen“, so Zaneta. Nur mit besseren Schulwegen können Kinder sicher und unabhängig zur Schule gelangen – und das Chaos vor den Schulen ein Ende finden.