Rekordzahlen im Fern- und Regionalverkehr
Die Zahlen sprechen für sich: Über fünf Millionen Menschen im Fernverkehr und rund 800.000 im Regionalverkehr haben die Strecke im ersten Jahr genutzt. Besonders bemerkenswert ist die Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Regionalverkehr seit Jahresbeginn. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr die Menschen in der Region die neue, schnelle Verbindung annehmen und schätzen.
Zeitersparnis und Komfort
Die Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm hat die Reisezeit auf wichtigen Verbindungen, wie beispielsweise zwischen München und Nordrhein-Westfalen, im ICE um rund 15 Minuten verkürzt. Dies bedeutet nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch einen Zugewinn an Komfort und Zuverlässigkeit. Besonders hervorzuheben ist der Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb, der ebenfalls sein einjähriges Bestehen feiert und eine ganze Region neu an das Schienennetz anbindet.
Merklingen – Schneller Anschluss an die Welt
Von Merklingen aus sind Reisende mit Deutschlands schnellstem Regionalverkehr in nur zwölf Minuten in Ulm und in 19 Minuten in Wendlingen. Die hohe Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h und der Komfort der Züge kommen bei den Fahrgästen sehr gut an, wie Kundenbefragungen zeigen. Diese neue Anbindung ist ein Paradebeispiel für moderne, klimafreundliche Mobilität.
Umweltfreundlich unterwegs: CO2-Einsparungen beeindrucken
Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der DB für Baden-Württemberg, betont die Bedeutung der Strecke für die Umwelt: Allein durch die Nutzung des Regionalverkehrs wurden im ersten Jahr über 4.500 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 3.300 Mittelklasse-PKW. Ein eindrucksvoller Beitrag zum Klimaschutz.
Mehr als nur eine Strecke: Teil eines größeren Projekts
Die Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm ist nicht nur eine eigenständige Erfolgsgeschichte, sondern auch ein zentraler Bestandteil des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm. Ihre Inbetriebnahme ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer verbesserten Mobilität und eines umweltfreundlicheren Reisens. Mit der geplanten Inbetriebnahme von Stuttgart 21 in zwei Jahren wird sich die Reisezeit im Fernverkehr zwischen Stuttgart und Ulm weiter auf nur noch etwa eine halbe Stunde reduzieren.
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Zukunftsaussichten: Direkte Verbindungen und schnelle Wege
Ab 2026 wird die Strecke noch attraktiver: Der Stuttgarter Flughafen, die Landesmesse sowie der Filderraum erhalten eine direkte und schnelle Schienenanbindung. Dies wird nicht nur für Reisende, sondern auch für die Wirtschaft in der Region ein großer Vorteil sein.