Die Justiz in Frankfurt am Main treibt einen tragischen Fall voran: Ein 59-jähriger Mann aus Rodgau sieht sich nun einer Mordanklage gegenüber. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine 40-jährige Frau im Mai des vergangenen Jahres auf besonders perfide Weise aus Habgier getötet zu haben. Gemäß den Angaben der Behörde vom Donnerstag soll der deutsch-britische Staatsangehörige seine Gattin aus einem Hotelzimmer im 22. Stock des Frankfurter Leonardo Royal Hotels gestoßen haben. Die Frau stürzte aus einer Höhe von rund 61 Metern und verstarb noch am Absturzort.
Geplante Inszenierung als Unfall
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Beschuldigte das Hotelzimmer gezielt für diesen Zweck angemietet hatte. Es scheint, als hätte er alles darangesetzt, den tödlichen Vorfall wie einen tragischen Unfall aussehen zu lassen. Die Umstände deuten auf eine eiskalte Planung hin, die weit über impulsive Gewalt hinausgeht.
Finanzielle und private Motive im Fokus
Als Motiv für die Tat werden laut den Ermittlern finanzielle Überlegungen und die Vermeidung einer kostspieligen Scheidung genannt. Gleichzeitig soll der Mann eine Beziehung zu einer jüngeren Geliebten aufrechterhalten haben. Hinzu kommt die Spekulation auf finanzielle Vorteile aus dem Erbe der Getöteten sowie auf Leistungen aus einer abgeschlossenen Lebensversicherung. Der Verdächtige befindet sich seit April 2025 in Untersuchungshaft. Nun liegt es am Landgericht Frankfurt, zu entscheiden, ob das Hauptverfahren eröffnet wird. Die dts Nachrichtenagentur hat diese Informationen bereitgestellt.




