Höheres Verkehrsaufkommen, mehr Pannen
Mit 279.593 Einsätzen verzeichnete der ADAC in Württemberg ein Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend spiegelt das gestiegene Verkehrsaufkommen wider, das nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder zunahm. „Die Menschen waren mehr mit dem Auto unterwegs, was zu einem Anstieg der Pannenhilfe-Einsätze führte“, erklärt Michael Prelop, Bereichsleiter der ADAC Straßenwacht in Württemberg.
Der Dezember erwies sich mit über 28.000 Einsätzen als der einsatzstärkste Monat. „Die Kälteperiode mit Minusgraden sorgte für zahlreiche Batterieprobleme“, so Prelop. Der 4. Dezember 2023 avancierte mit 2.055 Einsätzen zum absoluten Rekordtag – doppelt so viele wie an einem durchschnittlichen Montag.
Batterie bleibt Sorgenkind: Mit 44,1 Prozent aller Pannen war die Batterie erneut die häufigste Ursache. „Regelmäßige Wartung und Kontrolle sind unerlässlich, um Batteriepannen vorzubeugen“, rät Prelop.
Fahrrad-Pannenhilfe etabliert sich
Die 2022 gestartete Fahrrad-Pannenhilfe kam im vergangenen Jahr 847 Mal in Württemberg zum Einsatz. „Ein Beweis dafür, dass der Service von unseren Mitgliedern gut angenommen wird“, so Prelop.
Mit dem Anstieg der Elektromobilität steigt auch die Pannenzahl. 2023 verzeichnete der ADAC in Württemberg 30.009 Einsätze bei E-Autos – ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zu 2022. „Auch hier ist die Batterie die häufigste Pannenursache“, so Prelop.
ADAC Pannenhilfe-Bilanz Baden-Württemberg: Zahlen in der Übersicht
Anzahl Gesamt-Pannenhilfe 2023
Deutschland | 3.531.058 |
Baden-Württemberg | 458.975 |
Württemberg | 279.539 |
Der ADAC rüstet sich für die Zukunft
Um den Herausforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden, investiert der ADAC in die Ausbildung seiner Pannenhelfer und in die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge. „Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern auch im Zeitalter der Elektromobilität eine schnelle und zuverlässige Pannenhilfe zu bieten“, betont Prelop.
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