Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat ein Hauptverfahren zur Einziehung von über 720 Millionen Euro gegen ein russisches Finanzinstitut eröffnet. Dies gab das Gericht am Donnerstag bekannt. Es besteht der Verdacht eines versuchten Embargo-Verstoßes durch das Institut.
Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurde das betreffende russische Finanzinstitut im Juni 2022 in die EU-Sanktionsliste aufgenommen. Kurz nach dieser Listung wurde versucht, mehr als 720 Millionen Euro von einem Konto des Instituts bei einer Frankfurter Bank abzuheben. Die Bank führte die angeforderte Überweisung jedoch nicht aus.
Ein genauer Termin für den Beginn der Hauptverhandlung steht derzeit noch nicht fest. Der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts wird die Verhandlung mit insgesamt fünf Richtern besetzen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)