Während KI den Alltag vieler Menschen erleichtern kann, ist es entscheidend, dass Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend informiert und geschützt werden. „Wir brauchen mehr Transparenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz“, forderte Hauk, um Vertrauen in die Technologie zu schaffen. Das neue KI-Gesetz der Europäischen Union ist dabei ein wichtiger Schritt.
KI-Gesetz der Europäischen Union ist weltweit einmalig
Im August 2024 trat ein weltweit einzigartiges KI-Gesetz der Europäischen Union in Kraft, das erstmals klare Regelungen für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz festlegt. Das Gesetz teilt KI-Anwendungen in vier Risikostufen ein – von minimal bis unannehmbar – und ermöglicht Sanktionen bei Regelverstößen. „Dieses Gesetz schafft wichtige Rahmenbedingungen für die Zukunft der KI“, so Hauk. Bis Mitte 2025 soll in Deutschland eine nationale Aufsichtsstruktur für KI geschaffen werden, um die Einhaltung der neuen Regelungen sicherzustellen.
Verbraucherinteressen im Fokus
Ein wichtiger Punkt des Verbrauchertags war der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. Minister Hauk forderte, dass die nationalen Aufsichtsbehörden ihre Interessen in den Vordergrund stellen. Bereits in der Übergangszeit bis zur vollen Anwendung des Gesetzes im Jahr 2026 sollten KI-Entwickler die wichtigsten Verpflichtungen freiwillig einhalten. Nur so könne das Vertrauen der Verbraucher in diese neue Technologie gestärkt werden.
Künstliche Intelligenz als Chance und Herausforderung
Das große Interesse an der Veranstaltung zeigt, dass Künstliche Intelligenz ein hochaktuelles Thema ist. „Wir können mit unserem baden-württembergischen Verbrauchertag nur Impulse setzen, echte Veränderungen müssen jedoch auf Bundes- und EU-Ebene kommen“, betonte Hauk. Eine Marktüberwachungsbehörde könnte dazu beitragen, die Transparenz zu verbessern und die Verbraucher besser zu schützen.